Studienverlauf

Filmkulturerbe ist ein sowohl wissenschafts- als auch berufsorientierter Vollzeit- und Präsenzstudiengang. Die erste Hälfte des Studiums wird im Jahrgangskollektiv verbracht und besteht aus Vorlesungen, Seminaren, Übungen und Exkursion, die zweite Hälfte mit einem Praxisprojekt und der Masterarbeit ist individuell gestaltbar.

Die ersten beiden Semester bieten eine Einführung in alle relevanten Aspekte des Filmerbes und setzen verschiedene Vertiefungsschwerpunkte:

  • Audiovisuelle Erinnerungskultur
  • Filmgeschichte
  • Medienarchäologie
  • Medienhistorische Quellen und Technologien
  • Verwendung von Archiv-Footage in Filmproduktionen
  • Kuratieren im Rahmen von Ausstellungen
  • Programmarbeit für Kinos und Festivals
  • Digitale Zugänge zum Filmerbe
  • Filmbildung und Filmvermittlung

Bereits in den ersten beiden Semestern legen wir großen Wert darauf, einen engen Austausch unserer Studierenden zu Expertinnen und Experten der Wissenschafts- und Kulturpraxis herzustellen. Hierfür laden wir zahlreiche Gäste in unsere Seminare ein und unternehmen Exkursionen zu Festivals und Tagungen sowie zu Filmerbe-Institutionen. Gesetzt ist der gemeinsame Besuch von Il Cinema Ritrovato in Bologna. Die Leistungen der Studierenden umfassen nicht nur klassische Formate wie Referate und Seminararbeiten, sondern auch konzeptionelle und organisatorische sowie kreative Aufgaben.

Im dritten Semester spezialisieren sich die Studierenden im Rahmen der praktischen Projektarbeit in einem selbst gewählten Vertiefungsbereich. Zur Auswahl stehen neben dem Filmmuseum Potsdam eine Vielzahl von Partnerinstitutionen, die sich im zweiten Semester im Rahmen einer Ringvorlesung vorstellen. Das Angebot deckt eine Vielzahl von möglichen Tätigkeitsfeldern ab, darunter das Kuratieren von Ausstellung, Filmreihen oder Streaming-Programmen, das Aufarbeiten von Vor- oder Nachlässen, die Mitarbeit an Publikationen und DVD-Editionen, die Begleitung von Restaurierungs- und Digitalisierungsprojekten. Das Praxisprojekt wird mit einem Bericht abgeschlossen.

Die Masterprüfung im vierten Semester setzt sich aus einer Masterarbeit und deren mündlicher Verteidigung zusammen. Zur Online-Publikation von herausragenden Masterarbeiten mit Anwendungsbezug gibt es die Schriftenreihe Gegen-Kanon.

Eine Gesamtübersicht über den Studienverlauf findet sich hier.

Im Anschluss an das Studium besteht die Möglichkeit der wissenschaftlichen oder wissenschaftlich-künstlerischen Promotion. Zur Unterstützung der Promovenden gibt es Kolloquien und Summer Schools, die Schriftenreihen Film-Erbe und Cadrage sowie weitere Angebote im Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften (ZeM).