Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF bietet dieses Jahr erstmalig ein innovatives berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm für Akteur*innen gesellschaftlicher Erinnerungsarbeit – das Memory Media Lab. Angesichts der enormen Herausforderungen des schnellen digitalen Wandels sowie der zunehmenden Bedeutung von (immersiven) Medien und Bewegtbild in der Erinnerungsarbeit ermöglicht das Lab die Ergebnisse wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung nachhaltig für eine kritische Erinnerungskultur nutzbar zu machen. Es ist das erste Weiterbildungsangebot seiner Art, das auf Vernetzung, Mentoring und methodische wie inhaltliche Multiperspektivität setzt.
Das Programm, das von namhaften Förderern wie der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ), der CHRYSANTIL Stiftung und der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS unterstützt wird, zielt darauf ab, Projektleiter*innen und Multiplikator*innen von Vereinen, Gedenkstätten, Institutionen der politischen Bildung, Museen oder Kultureinrichtungen in ihren medialen und audiovisuellen Kompetenz zu stärken, um innovative und zeitgemäße Vermittlungsformate zu entwickeln und umzusetzen.
Mit Fokus auf praktische Lernmöglichkeiten, maßgeschneiderte Workshops und individuelle Projektentwicklungs-Tutorials sowie künstlerisch-wissenschaftliches Mentoring werden den Teilnehmer*innen praktische Fähigkeiten zur Erstellung, Umsetzung und Verbreitung audiovisueller Inhalte vermittelt. Diese Fähigkeiten können sie direkt in ihre eigenen Projektideen einfließen lassen. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, das Konzept für ein eigenes audiovisuelles Erinnerungsprojekt zu entwickeln, das während der Weiterbildung betreut und unterstützt wird.
Das Programm legt besonderen Wert auf das kritische Denken und die Analyse von Mediendarstellungen, um die Komplexität der Erinnerungskonstruktion in einer digitalen Landschaft zu verstehen. Ethik, Multiperspektivität und Repräsentation sind zentrale Themen im Umgang mit neuen Medienformen und Erzählungen. Fragen, die während des Programms behandelt werden, sind unter anderem: Welche Geschichte(n) wollen wir aus welcher Perspektive erzählen? Welche erzählerische Form eignet sich dafür und welches Medium? Wie gestalten sich Projektplanung, Finanzierungs- und Produktionsprozesse?
Interessierte können sich ab sofort und bis zum 7. Juli für die Teilnahme am Weiterbildungsprogramm bewerben und von einer umfassenden und praxisorientierten Fortbildung profitieren.
Für weitere Informationen und Anmeldungen besuchen Sie bitte die offizielle Website: https://www.filmuniversitaet.de/studium/studienangebot/filmuni-summer-school/memory-media-lab
Kontakt:
Monika Richter | Leitung Filmuni Summer School & Kinderfilmuni
Tel: +49 331 6202 793 | E-Mail: m.richter@filmuniversitaet.de