STÖRFAKTOR NACHWUCHS - Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Sabine Rollberg und Aelrun Goette am 16. Oktober 2018

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Mit der Podiumsdiskussion: „Macht doch mal was Frisches!“ setzte der Alumniverein der Filmuni den Auftakt für einen Austausch zwischen Branchenvertreter*innen und jungen Kreativen, der nun mit der Gesprächsreihe STÖRFAKTOR NACHWUCHS fortgeführt wird. Erster Gast ist Prof. Dr. Sabine Rollberg. Bis 2018 war sie Redaktionsleiterin von WDR/Arte sowie die Arte-Beauftragte des WDR. Sie ist Professorin an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM). Das Wirken von Sabine Rollberg ist geprägt von einem festen Glauben an die demokratische Instanz des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sowie von ihrer Hingabe an die Kreativen, »die Menschen, die ihre Ideen zu Markte tragen müssen und deshalb besonders verletzbar sind«. Aus dieser Haltung heraus äußert sie sich kritisch über die Strukturen und fordert dringend nötige Reformen, die sich dem digitalen Zeitalter anpassen müssen und Hierarchien flacher werden lassen: »Unsere Lebenswirklichkeit wird in den öffentlich-rechtlichen Medien nicht mehr abgebildet. In den hierarchischen Ebenen des Senders versacken die Ideen der jungen Kreativen und landen im Nirgendwo. Man traut sich dort nicht mehr, Themen zu setzen.« Als Redakteurin hat sie Schwerpunkte gesetzt und Dokumentarfilme ermöglicht, die zu gesellschaftlichen Konsequenzen geführt haben. (u.a. „Darwins Nightmare“, „Lost Children“, „Auserwählt und Ausgegrenzt“).

Aelrun Goette, Regisseurin und Vorsitzende des Alumni-Vereins wird mit Sabine Rollberg darüber sprechen, welche Themen und Stoffe umgesetzt werden sollten aber im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht mehr vorkommen, woran das liegt und was sich ändern muss.

Das anschließende Get-together bietet Gelegenheit, die Diskussion im persönlichen Gespräch fortzuführen und zu vertiefen.

16. Oktober 2018, 18.00 Uhr, Einlass 17.30 Uhr

Kino Delphi Lux, Yva-Bogen, Kantstraße 10, 10623 Berlin

Anmeldung:

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 12. Oktober 2018.