Jetzt anmelden für THE AFRICAN STORYTELLING SUMMER SCHOOL, 22.-26. September 2018

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Rund 885 Millionen Menschen leben in Afrika. Sie gehören zu über 3.000 verschiedenen Bevölkerungsgruppen, sprechen in 2.000 Sprachen – und sie alle erzählen Geschichten. Das „Storytelling“ gehört zur reichen Tradition des Kontinents, angefangen bei den mündlich überlieferten Jahrhunderte alten Erzählungen über die Literatur bis hin zum Film. Ganz zu schweigen von den Tausenden von Geschichten, die täglich über soziale Medien, Blogs und andere Online-Plattformen erzählt werden. Schon heute gehört Afrika zu den am schnellsten wachsenden IKT-Märkten und die Filmschaffenden konzentrieren sich nicht länger auf das heimische Publikum. Die Welt soll den Kontinent endlich durch ihre Augen sehen, ihre authentischen Geschichten hören und erleben.

Was bedeutet Authentizität in diesem Zusammenhang? Gibt es narrative Strukturen und Prozesse, die für afrikanische Kontexte und Erzähler typisch sind, die sich als afrikanisch definieren? Was können afrikanische Filmschaffende aber z.B. auch Pädagogen tun, um erfolgreich Räume und Vertriebswege für indigenes Geschichtenerzählen zu schaffen?

Diesen und weiteren Fragen ist die Summer School African Storytelling gewidmet, die das Goethe Institut Südafrika und die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF vom 22.-26. September gemeinsam in Babelsberg veranstalten. Renommierte internationale Expert*innen  tauschen sich in Vorträgen, Diskussionen und Screenings über Aspekte wie Identität, Zeit, Ort und Formate im African Storytelling aus. Freuen kann man sich u.a. auf Tsitsi Dangarembga aus Simbabwe (Restless Conditions), Dr. Jennifer Nansubuga Makumbi, Autorin aus Uganda (The Kintu Saga); Prof. Torsten Schulz, Autor und Professor an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF; Prof. Martin Mhando Filmemacher aus Tansania, ehemaliger Direktor des Zanzibar Film Festivals und Professor an der Murdoch University sowie die südafrikanische Filmemacherin Prof. Jyoti Mistry.

Die feierliche Eröffnung findet am Samstag, den 22. September abends im Filmmuseum Potsdam statt. Zu Ehren der Städtepartnerschaft zwischen Potsdam und Sansibar wird zur Eröffnung der kenianische Dokumentarfilm NEW MOON von Philippa Ndisi-Herrmann’s gezeigt, der beim diesjährigen Film Festival in Sansibar den ADIAHA-Preis erhielt. Die Veranstaltung ist öffentlich.

Ergänzend zu den Veranstaltungen in der Filmuni zeigt das Thalia Kino in Babelsberg am 23.9. den Film THE UNSEEN des namibischen Regisseurs Perivi Katjavivi. Am 24.9. findet im Potsdamer Museum Barberini eine Führung mit den Initiator*innen des dort ausgestellten Projektes CONGO TALES statt und am 25.9. wird Hawa Essuman aus Kenia ihren Film SILAS vorstellen.

Interessierte, Filmschaffende, Filmlehrende und Studierende sind herzlich eingeladen zur Teilnahme an der Summer School African Storytelling vom 23.-26.09. Die Akkreditierung für vier Tage kostet 50 Euro (Student*innen: 25 Euro). Zur Anmeldung geht es hier. Weitere Informationen zur Summer School finden sie hier in einer Pressemitteilung des Goethe Instituts und auf unserer Homepage.

Programm und Anmeldung: HIER

Kontakt: Julie Halten, Tel.: 0331 6202 554; j.halten(at)filmuniversitaet.de

Die Summer School African Storytelling erhält zusätzliche Unterstützung vom Medienboard Berlin-Brandenburg und von der Landeshauptstadt Potsdam.

Das Foto ist ein Still aus dem Video über das Film School Network Africa