30.04.2020 - Zum zehnten Mal vergab die gemeinsame Kurzfilminitiative von Filmförderungsanstalt (FFA) und German Films den Short Tiger an die fünf besten Kurzfilme für das Kino. Die Preisverleihung fand bereits Ende März "nicht nur stiller als in den Vorjahren aus, sondern geradezu lautlos" statt, wie FFA-Vorstand Frank Völkert bedauernd zugeben musste.
Jan Koester (Animation 2006) und Alexander Lahl konnten die Jury mit ihrem Animadok-Film "Brand" (D 2019) überzeugen, in dem sie sich mit aktuellen deutschen Zuständen auseinandersetzen. Die Geschichte spielt in einem Dorf in Sachsen-Anhalt. Als sich der Bürgermeister für die Aufnahme von Flüchtlingen ausspricht, sehen er uns seine Familie sich einer Welle des Hasses gegenüber.
Jetzt können sich die Beiden über ein zweckgebundenes Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro und fünf Referenzpunkte für die FFA-Kurzfilmförderung freuen. Außerdem bekommen sie einen Verleih-Vertrag mit der Kurzfilmagentur Hamburg, damit "Brand" schnell ins Kino kommt.
Ob aus der traditionellen Einladung der Preisträgerinnen und Preisträger zu den Internationalen Filmfestspielen nach Cannes etwas wird, bleibt angesichts Corona abzuwarten. Traditionell findet hier die internationale Premiere der Short Tiger-Filme statt - gemeinsam mit denen des Next Generation Programms von German Films stattfindet.
Pressemitteilung (FFA)
© FFA