Feierliche Verleihung des DADA-PREIS 2017 des Instituts für künstlerische Forschung an Alexander Kluge

Datum / Dauer:
06.12.2016
Time:
17:00
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Alexander Kluge, Copyright: Kirchgessner

ALEXANDER KLUGE | WAS IST DADA ETC.

 

Di, 06. Dezember 2016, 17:00h
Ein Abend von und mit Alexander Kluge.

Am Dienstag, dem6. Dezember 2016, wird Alexander Kluge den DADA-PREIS  des Instituts für künstlerische Forschung (IKF) der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF entgegennehmen. 
Wir freuen uns, Sie dazu herzlich einzuladen!

Begrüßung, Preisübergabe, Moderation:
Studierende des Seminars Historische Dramaturgie im Studiengang Drehbuch/Dramaturgie, Fabián Salgado, Studierender des Seminars Theorie und Praxis der Bildkunst im Studiengang Animation und Hans-Joachim Neubauer.

 

ALEXANDER KLUGE | WAS IST DADA ETC.
Der Schriftsteller, Filmemacher, Drehbuchautor, Filmtheoretiker, Film- und Fernsehproduzent Alexander Kluge ist einer der einflussreichsten Künstler und Intellektuellen der Bundesrepublik. Er war Mitautor des Oberhausener Manifestes und gehört zu den herausragenden Vertretern des Neuen Deutschen Films. Mit Erzählungen, Filmen und Interviews beweist er seit Jahrzehnten seine Bedeutung als kritischer Chronist unserer Epoche.

Zu seinen wichtigsten Werken gehören Bücher wie Geschichte und Eigensinn (1981, mit Oskar Negt), Chronik der Gefühle (2000), Geschichten vom Kino (2007), Dezember - 39 Geschichten. 39 Bilder (2010; mit Gerhard Richter), Kongs große Stunde. Chronik des Zusammenhangs (2015) und Filme wie Brutalität in Stein (1961; mit Peter Schamoni), Abschied von gestern (1966), Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos (1968), Deutschland im Herbst (1978; mit Volker Schlöndorff, Rainer Werner Fassbinder, Edgar Reitz u.a.), Die Macht der Gefühle (1984), Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit (1985), Mensch 2.0 (2011; mit Basil Gelpke), Was ist Dada? (2011; mit Heinz Butler), Theorie der Erzählung - Frankfurter Poetikvorlesungen 2012 (2013) sowie Fernsehmagazine/Fernseh-Nachschriften wie Facts & Fakes (ab 1988), ferner öffentliche Auftritte. 

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Zum Preis für künstlerische Forschung IKF der Filmuniversität:

 

Das Institut für künstlerische Forschung / IKF der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, das 2008 gegründet wurde, ist seit der Universitätswerdung 2014 (vormals HFF „Konrad Wolf“) strukturell neu aufgestellt. Künstlerische Forschung und die Gewichtung der Künste als Gestalter gesellschaftlicher und kultureller Prozesse haben eine Schlüsselfunktion bekommen, die wir versuchen in Theorie und Praxis erfahrbar zu machen. 

 

In diesem Zusammenhang ist am IKF der Wunsch entstanden, mit einem symbolischen Preis ein Zeichen zu setzten, um auf berühmte und nicht berühmte Persönlichkeiten aufmerksam zu machen, die in unseren Augen den Raum der Kunst (wie DADA) in besonderem Maß bezeichnet, umgedeutet und erweitert haben. Die Auszeichnung ist als konzeptuelle Geste zugleich eine künstlerische Strategie, mit der wir auf die Persönlichkeiten deuten, welche die Idee der Autonomie und Freiheit von Kunst befördern und vertreten.

Der Preis hat daher keine starre Form und ist in diesem Sinn undiszipliniert. Er folgt dem poetischen Prinzip der Metamorphose und passt sich in äußerer Gestalt immer denjenigen an, die ausgezeichnet werden. Um in Alexander Kluges Worten zu sprechen, wird auf DADA und KONG zugleich verwiesen.

 

 

Der Preis wurde erstmals 2014 an Peter Weibel verliehen.