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Blue Planet@Filmuni

Die Sonderveranstaltung präsentierte die Entwicklung chinesischer Science-Fiction-Filme auf dem Campus der Filmuni und eröffnete den Call für Einreichungen zum 2. Blue Planet Science Fiction Film Festival, das vom 19. bis 23. September dieses Jahres in Nanjing, China, stattfinden wird.

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Am 24. Februar traf Tradition auf Zukunft, als das „Blue Planet Science Fiction Film Festival“ zu Besuch an Deutschlands ältester Filmhochschule war. Das „Blue Planet“ in Nanjing, Provinz Jiangsu, ist das erste seiner Art in China. Ziel der einwöchigen Kulturveranstaltung, die künftig jährlich stattfinden soll, ist nicht nur die Förderung von Filmschaffenden. Sie bietet eine Plattform für Filmfachleute, Wissenschaftler*innen, Sci-Fi- und Filmfans sowie Technologie-Enthusiast*innen, um Ideen und Inspiration auszutauschen. Bei der ersten Ausgabe des Festivals im November 2019 wurden mehr als 180 Filme aus der ganzen Welt für den Wettbewerb eingereicht, von denen 40 für die Vorführung ausgewählt wurden. Darüber hinaus gab es diverse Foren, Podiumsdiskussionen und Masterclasses zu aktuellen Themen rund um die Sci-Fi-Filmproduktion, wie die Zukunft des asiatischen Sci-Fi-Films im globalen Kontext, Investitionen in Sci-Fi-Filme und deren Bewertung, Bildung und Förderung von Wissenschaft und Technologie sowie die Ethik von Wissenschaft und Technologie.

Dieses Jahr sucht das "Blue Planet" internationale Einreichungen in den Genres Sci-Fi, Fantasy und Surrealismus. Die Kurzfilm-Einreichungen werden um fünf Preise konkurrieren: Bester Film, Beste Regie, Beste Aufführung, Bestes Drehbuch und Beste visuelle Vorstellungskraft. Auch zwei Preise für Spielfilme sind ausgelobt: Chinesischer Science-Fiction-Film des Jahres und bahnbrechender Genrefilm des Jahres.
Neben der Ausschreibungseröffnung für den 2. Durchgang wurden bei der Veranstaltung am Montag auch acht herausragende Sci-Fi-Kurzfilme gezeigt, die aus dem ersten "Blue Planet" des letzten Jahres ausgewählt wurden. Dazu gehörte der Gewinner des Preises für den besten Film „Manivelle: Last Days of The Man of Tomorrow“, der in Koproduktion von jungen Filmschaffenden aus dem Libanon und Deutschland entstanden ist. "Ich war erstaunt über die extrem hohe Qualität der gezeigten Filme", sagte Veit Quack, Fakultätsgeschäftsführer an der Filmuniversität Babelsberg. Er fügte hinzu, dass die Schule sehr daran interessiert sei, am Festival teilzunehmen. Babelsberg habe eine langjährige Verbindung zu Sci-Fi und zum Filmemachen, Sci-Fi-Themen und -Techniken durchdringen viele der Studienangebote, ob Kurse für Spezialeffekte oder der Studiengang C-Tech, der Filmemachen und IT-Technologie kombiniert.

Die Filmuniversität Babelsberg hat auch am Kulturaustausch zwischen China und der EU teilgenommen, der sich in den letzten Jahren vor allem in Film und Fernsehen vertieft hat. Im vergangenen Jahr arbeitete die Schule mit einem lokalen Fernsehsender in Qingdao zusammen, um fünf kurze Dokumentarfilme über die Stadt zu produzieren. Besuche, wie der des "Blue Planet" bieten weitere Möglichkeiten, diese kulturellen Beziehungen und zukünftige kreative Projekte zu fördern.