Filmuni-News

Camilla Plastic Ocean Plan

Eröffnung der neuen Ausstellung im Foyer des Brandenburger Landtages

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vlnr: Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch, Präsident der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität KONRAD WOLF, Prof. Angelica Böhm, Professorin für Szenografie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke. Foto: Nicole Loeser

Um das Problem der Meeresverschmutzung durch Plastikmüll dreht sich die Ausstellung „Camilla Plastic Ocean Plan: Wie eine transmediale Geschichte zum Leben erwacht“. Sie ging aus einem gleichnamigen künstlerischen Forschungsprojekt hervor, das die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF in Kooperation mit dem Alfred-Wegener-Institut – Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung Potsdam und Bremerhaven durchgeführt hat. Erzählt wird die Geschichte eines Mädchens, das auf einer abenteuerlichen und fantasievollen Reise die von der Plastikverschmutzung ausgehenden Gefahren hautnah erlebt.

Die Ausstellung, die am 5. April 2022 eröffnet wurde, zeichnet die Entstehung des transmedialen Projekts „Camilla Plastic Ocean Plan“ nach, an dem mehr als 300 Studierende, Alumni und professionelle Filmschaffende mitgewirkt haben.

Nach Grußworten von Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke sowie Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität KONRAD WOLF, und Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch, Präsident der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, hat Prof. Angelica Böhm, Professorin für Szenografie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, eine kurze Einführung in das Projekt gegeben.

Die Ausstellung kann bis zum 30. Juni 2022 montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr im Foyer des Landtages besichtigt werden.

Weitere Informationen:
https://www.landtag.brandenburg.de/de/aktuelles/neuigkeiten/aktuelle_meldungen/ausstellung_im_landtag_zeigt_projekt_gegen_plastikmuell_im_meer/28788

https://www.landtag.brandenburg.de/de/aktuelles/neuigkeiten/ausstellungen/foyer-ausstellungen/ausstellung_camilla_plastic_ocean_plan/28357

https://www.camillaplasticoceanplan.com

 

Angelica Böhm führt durch die Ausstellung. Das Gemälde "Fischloses Meer voller Müll" stammt von der Studentin Jana Boenisch. Foto: Nicole Loeser

Titel: Fischloses Meer voller Müll / Idee und Umsetzung durch Jana Boenisch:

"Für die Ausarbeitung unseres Gemäldes haben wir uns mit der Geschichte „Camilla Plastic Ocean Plan“ und der allgemeinen Verschmutzung unserer Meere beschäftigt. Ein großes Thema im vierten Teil der Geschichte von Camilla, ist „das fischlose Meer voller Müll“, welches ich mir als großes Oberthema gewählt habe, um eine Welt zu schaffen, in der kein Leben mehr zu finden ist. Das Einzige, was sich dort bewegt, sind der Taucher - also der Mensch, der nach Leben sucht - und Plastiktüten, die wie ein Schwarm aus tausenden Quallen durch das Meer gleiten.
Obwohl die Verschmutzung der Meere ein wichtiges und bedrückendes Thema ist, erscheint mein Gemälde in harmonischen und freundlichen Farben. Der Grund dafür ist, dass Plastik mit seiner bunten und vielfältigen Art etwas schönes in sich trägt. Ein Beispiel dafür ist eine vom Wind getragene, sich elegant drehende, durch die Luft tanzende Tüte, die sich scheinbar federleicht auf und ab bewegt und so eine faszinierte Show liefert.
Im Vordergrund meines Bildes ist ein Forschungsstation zu sehen, die als Basis für die Taucher dient. Sowohl der Mittelgrund als auch der Hintergrund verlieren sich in der Tiefe. Hier wird uns die triste, dunkle Leere des Meeres bewusst. Sogar in den wenigen Algengewächsen, die wie einer kleiner Vorgarten um die Unterwasserkapsel wachsen, sind Überreste von einem alten Flugzeug zu finden. Und in der Ferne auf den scharfen, steinigen grauen Felswänden, die das Bild einrahmen, sind gesunkene Container zu sehen. Die wenigen Objekte im Bild entpuppen sich

beim genaueren Hinsehen als Überreste oder Müll. So auch die Quallen, die im unteren linken Bildabschnitt aus der Schlucht aufsteigen."