Drei Fragen an ...

Frauke Katharina Eckl

Seit November 2020 ist sie als Referentin zuständig für das Gender- und Familienbüro. Ein vielfältiger Job, bei dem u.a. das Thema RESPEKT eine wichtige Rolle spielt. Warum, das erfahrt ihr hier ...

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Liebe Frauke, was machst du in deiner Arbeit beim Genderbüro und Familienbüro genau?

Ich bin da in ganz verschiedenen Bereichen unterwegs. Die Überarbeitung unseres Sprachleitfadens gehört da genauso dazu wie die Vergabe von Graduierten- und Abschlussstipendien an Nachwuchswissenschaftlerinnen. Im April habe ich den Zukunftstag Brandenburg mit ausgerichtet und arbeite gerade mit den Familienbüros der anderen Potsdamer Hochschulen an einer Handreichung im Bereich Pflege. Es ist also eine bunte Mischung. Ich freue mich auch immer über eine Zusammenarbeit mit Studierenden. Im Moment bereitet ein Student aus dem Drehbuch ein Buchprojekt zum Thema "Mental Load" vor, das sich künstlerisch mit dem Thema beschäftigen und Eltern vernetzen will. Da unterstütze ich gerne. Interessierte Studierende sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.   

Wie kommst du zum Thema RESPEKT und warum ist das Thema RESPEKT so wichtig?

Als ich im November 2020 an der Filmuniversität angefangen habe, gab es die Initiative und die Arbeitsgruppe Respekt schon. Bei der Entstehung haben unterschiedliche Faktoren zusammengespielt. Die Frage nach respektvoller Kommunikation und Begegnungen auf Augenhöhe, die sich viele wünschen, sind gepaart mit Fragen von Inklusion, Antidiskriminierung und Vielfalt. Das ist natürlich eine riesige Aufgabe. Da können wir auf allen Ebenen noch besser werden und auch noch viel lernen.

Gleichzeitig gibt es an der Filmuni schon viele Initiativen und Angebote, die noch mehr Sichtbarkeit verdienen. Darüber hinaus gilt es, neue Themen einzubringen und diese durch verschiedene Angebote der ganzen Hochschule zugänglich zu machen. Die Informationen zu den aktuellen Angeboten im Rahmen von Respekt finden sich für alle Hochschulangehörigen im Intranet.

Was wurde bisher alles zum Thema RESPEKT an der Filmuni gemacht und wie sehen die weiteren Pläne aus?

Es gab schon einige Veranstaltungen. Zum Beispiel Ende Juni 2022 unseren ersten Respektvormittag, an dem wir uns mit respektvoller Kommunikation beschäftigt haben. Die Hochschulangehörigen wurden dazu eingeladen, sich in kurzen Workshops ein paar Denkanstöße abzuholen. Zum Beispiel, wie mit Kommunikation Grenzen gesetzt werden können oder wie Intimacy Coordination funktioniert.

Es gab aber auch andere Initiativen. Zum Beispiel wurde das Thema Respekt in der Einführungswoche im Wintersemester 2021/2022 behandelt – unter dem Namen„WeLearn“. In dem Zeitraum hatten wir auch die Referentin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zu Gast oder eine In-House-Weiterbildung zu „Die Lehre an der Filmuniversität diversitätssensibel gestalten“. Es gibt da ganz unterschiedliche Möglichkeiten, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Ideen und Wünsche aus der Hochschule selbst sind immer willkommen.

Am 25. Oktober steht unser nächster Respekttag an. Hier beschäftigen wir uns noch einmal intensiver mit Fragen von Grenzen und Grenzüberschreitungen im künstlerischen Arbeiten. Außerdem wollen wir auch noch einmal näher betrachten, wie wir eigentlich diversitätsbewusster Erzählen lernen. Auch das Thema Mental Health soll in der Zukunft stärker in unseren Angeboten auftauchen. Es gibt also noch viel zu tun!

 

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