Das Festivalbüro der Filmuni: Erfahrungen im home office - Cristina Marx

Zuhause arbeiten hat Vor- und Nachteile. Die Vorteile sind, dass man sich seinen eigenen Rhythmus gönnen darf und das Hin-und Herfahren wegfällt, man also kostbare Zeit gewinnt. Nachteile: mir fehlen Drucker/Scanner/Kopierer. Mein Laptop Bildschirm ist zudem viel kleiner, als der PC-Bildschirm im Büro, was es für die Augen viel anstrengender macht. Ich vermisse meine KollegInnen, die Studierenden und meinen Arbeitsplatz. Die Kommunikation läuft über Emails, aber auch sehr viel mehr über Telefonate und Online-Meetings. Alles gut und effektiv. Man merkt aber auch wieder einmal, wie wichtig es in der Kommunikation ist, sein Gegenüber und dessen Mimik zu sehen.

Festivals fielen oder fallen aus (achtung berlin, Cannes, Locarno, München), wurden verschoben (Sehsüchte, Dresden), oder haben sich für eine reduzierte online-Variante entschieden (Schwerin, Oberhausen, ITF Stuttgart, Dokfest München). Um diese Zeit wären wir und unsere Filme also bei mindestens sechs Festivals gewesen und hätten Premieren und vielleicht Preisgewinne gefeiert. Privat vermisse ich als Konzertfotografin und Musikfan die Livekonzerte meiner FreundInnen und auch hier die Reisen zu den Festivals. 

Kein Online-Festival und kein Livestreaming kann das alles ersetzen.

Foto: A. Benke-Köhler