Für jede Hochschule individuell werden in den Hochschulverträgen die Rahmenbedingungen für Verpflichtungen, Entwicklungsziele, Vorhaben und Finanzierungen bis Ende 2023 vereinbart. „Durch einen finanziellen Aufwuchs in Höhe von 5 Millionen Euro im Jahr 2020 wird die Wissenschaft im Land gestärkt,“ bilanziert die Brandenburgische Landesrektorenkonferenz (BLRK) die Verhandlungsergebnisse. „Die Verträge bilden eine solide Grundlage für die Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen Land und Hochschulen.“
„Mit dem Hochschulvertrag honoriert das Land die positive Entwicklung der Filmuni und legt die Basis für viele anspruchsvolle Vorhaben, die wir in der künftigen Vertragsperiode anschieben und umsetzen möchte“ kommentiert Filmuni-Präsidentin Prof. Dr. Susanne Stürmer den Abschluss der intensiven Verhandlungen. „Die Zahl der Studierenden an der Filmuniversität Babelsberg ist von rund 550 in 2013 auf über 800 in 2018 angestiegen, auch im aktuellen Bewerbungszyklus ist die Nachfrage nach unserer hervorragenden filmischen Ausbildung groß. Ebenso dynamisch wachsen die Aktivitäten und das Themenspektrum der Hochschule. Längerfristig planbare finanzielle und inhaltliche Rahmenbedingungen sind dafür wichtige Voraussetzung. Mit unseren vielfältigen und erfolgreichen Forschungs- und Transferprojekten werben wir zudem in steigendem Maße Mittel ein und erhöhen so unseren Handlungsspielraum.“
So soll in den nächsten Jahren ein Transferlabor als Ort für den Austausch und das filmische Experimentieren mit externen Partnern geschaffen und die Forschung weiter gestärkt werden. Als gemeinsames Projekt von Universität Potsdam, Hasso-Plattner-Institut und Filmuniversität wurde der Mediatech Hub Accelerator eingerichtet, der gemischte Teams aus den drei Hochschulen bei der Gründung unterstützt. Der kontinuierliche Ausbau der digitalen Infrastruktur bleibt ein relevantes Thema in Administration und Lehre – beispielsweise die Konzeption und Einführung eines digitalen Produktionsmanagements für die effiziente Steuerung von der Filmentwicklung bis zur Distribution und Archivierung. Die Filmuniversität strebt im Vertragszeitraum nicht nur weiterhin nachdrücklich die Erhöhung des Frauenanteils insbesondere bei den Professorinnen an. Gender- und Diversitätsthemen werden zudem zum festen Bestandteil in der Lehre und Forschung ebenso wie zum Gegenstand von neuartigen Weiterbildungsformaten für die Branche.
Die Hochschulverträge sind auf der Homepage des MWFK veröffentlicht.