Alumni-News

"Diesen Preis widme ich meiner Oma."

Unser Alumnus Axel Ranisch wurde mit dem Filmpreis der Stadt Hof ausgezeichnet.

27.10.2020 – Am Wochenende ging in Hof die 54. Ausgabe der Internationalen Hofer Filmtage 2020 zu Ende. Die besondere Situation in diesem Jahr machte es möglich, dass Filmfans zum allerersten Mal online mit dabei zu sein konnten. Mit HoF-On-Demand sind die Festivalfilme sogar noch bis zum 01. Dezember 2020 für Interessierte zugänglich.

Bereits letzte Woche wurde der Regisseur, Autor, Schauspieler und Produzent Axel Ranisch mit dem Preis der Stadt Hof ausgezeichnet. Die seit 1986 vergebene Auszeichnung ist Personen gewidmet, die mit der Stadt und dem Festival eng verbunden sind. "Für diesen Preis muss man sich nicht bewerben, sondern ihn sich erarbeiten.", so Oberbürgermeisterin Eva Döhla, die ihm die Trophäe - ein Objekt aus der Porzellanfachschule in Selb - überreichte. mehr

"Du bist mit Deinen Filmen, mit Deiner unerschöpflichen Energie, Deiner ansteckenden Fröhlichkeit, Deinem in diesen Zeiten geradezu unbegreiflichen Optimismus, dem sehr ernsthaften Verantwortungsgefühl für Deine Figuren, mit Deinem Humor und mit Deiner gelegentlichen Melancholie, mit dieser unnachahmlichen Mischung aus Spaß und Tiefe ein Geschenk für uns und den deutschen Film.", so Laudator Knut Elstermann in seiner Videobotschaft.

Axel Ranisch ist in Hof nicht unbekannt. 2011 wurde hier seine Tragikomödie "Dicke Mädchen" (Trailer) uraufgeführt, in der seine Oma Ruth Bickelhaupt mitspielte, der er jetzt seinen Preis widmete. 2017 präsentierte er seinen SWR-Tatort "Waldlust" (Trailer).

Axel Ranisch ist der zweite Preisträger, der an der Filmuni studierte. Bereits 1999 wurde Andreas Kleinert ausgezeichnet, der heute als Professor für Spielfilmregie bei uns lehrt. Seine Kollegin Barbara Albert folgte als Preisträgerin 2013 und Rosa von Praunheim, der bis zu seinem Ruhestand auch in Babelsberg lehrte, wurde 2008 mit dem Filmpreis der Stadt Hof geehrt.