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European University Film Award 2022

Studierende - auch von der Filmuni - engagieren sich im Rahmen der EUFA u.a. für die gemeinsame Suche nach einer europäischen Identität, die sich über die Kultur und insbesondere über den Film definiert.

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Die EUFA Jury mit 25 Studierenden aus 25 europäischen Ländern. Darunter von der Filmuni Laura Ameln aus dem Studiengang Drehbuch/Dramaturgie (1.Reihe ganz links)

Bereits 2016 haben Filmfest Hamburg und die Europäische Filmakademie mit Unterstützung des European Network for Cinema and Media Studies (NECS) den European University Film Award (EUFA) ins Leben gerufen. In Zeiten des wachsenden Nationalismus - nicht nur in Europa – war die Idee, die Sprache des Films zu nutzen, um ein gemeinsames Verständnis von europäischer Identität und Kultur zu diskutieren und zu fördern. Seit 2019 ist der European University Film Award offizielle Kategorie des Europäischen Filmpreises.

„Neben der Stärkung der Filmanalyse-Fähigkeiten und Debattenkultur bietet der eigens konzipierte EUFA-Kurs viele Einblicke und Vernetzungsmöglichkeiten mit Studierenden in ganz Europa. Es ist jedes Mal wieder aufregend, die lebhafte Diskussion der jungen Cinephilen in der Jurysitzung zu begleiten und zu sehen wie Freundschaften fürs Leben entstehen“, freut sich Prof. Dr. Skadi Loist. Als Mitinitiator*in des EUFA-Projekts, damals Vorstandsmitglied bei NECS, hat Skadi Loist die Filmuniversität als deutsche Vertretung in den Reigen der inzwischen 25 beteiligten Universitäten in ganz Europa eingebracht und auch in diesem Jahr das Seminar geleitet. Dort haben die Studierenden – wie analog in allen 25 Ländern – fünf nominierte Filme, die auf der Spiel- und Dokumentarfilmauswahl des Europäischen Filmpreises 2022 basieren, gesichtet und diskutiert, bevor jede Institution ihren Lieblingsfilm wählte.

Laura Ameln aus dem Studiengang Drehbuch/Dramaturgie wurde als Vertreterin unserer Hochschule schließlich in die 25-köpfige Studierenden-Jury entsandt, die Anfang Dezember in einem dreitägigen Treffen in Hamburg über den Gesamtsieger entschieden: Das Roadmovie "EO"  - eine polnisch-italienische Gemeinschaftsarbeit über die Absurdität menschlicher Grausamkeit, beschrieben durch die Augen eines Esels. "Der Film ist meisterhaft in seiner filmischen Sprache und schildert eine Mischung aus euphorischen und traumatischen Erfahrungen mit einer beeindruckenden Farbpalette, einem beängstigenden Sounddesign und einem fast brutalen Ansatz beim Schnitt. EO durchquert ein grenzenloses Europa und begibt sich auf eine flüchtige Reise voller magischem Realismus und Allegorien. Der Film verzaubert das Publikum und ermöglicht eine Erfahrung von Metamorphose und Transzendenz", so die Jury.

Einblicke in die Arbeit gibt es hier: https://www.facebook.com/EUFAconnect

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