Alumni-News

"Ich wusste, es wird ein Drahtseilakt"

In seinem Regiedebüt "Sörensen hat Angst" spielt unser Alumnus Bjarne Mädel auch die Titelrolle.

22.01.2021 – Bildschirmpremiere war vorgestern am FilmMittwoch im Ersten ein bisschen später als gewohnt. Schuld war der Brennpunkt zur Amtseinführung Joe Bidens.

In der Hoffnung, dass ihm Katenbüll ein ruhigeres und beschauliches Arbeitsleben bescheren wird, lässt sich Kriminalhauptkommissar Sörensen von Hamburg in den kleinen Ort im Friesischen versetzen. Zwei Jahre musste er wegen einer Angststörung pausieren. Doch Katenbüll ist grau, trostlos und es regnet ununterbrochen. Die Einheimischen haben nicht gerade auf Sörensen gewartet und gleich nach seiner Ankunft sitzt Bürgermeister Hinrichs tot im eigenen Pferdestall …

Als Sörensen kennen wir Bjarne Mädel bereits aus dem Hörspiel, und dass die Figur so zu ihm passt, ist kein Zufall, wie er im Interview mit der Nordwest Zeitung verrät: "Das Ganze hat tatsächlich Sven Stricker mal für mich als Hörspiel geschrieben. Er hatte bei dieser Arbeit aber noch so viel Material im Kopf, dass auch noch ein Roman entstand." mehr
Auch das Drehbuch für den Fernsehkrimi stammt aus der Feder von Jens Stricker.

Regiedebüt und Titelrolle waren eine doppelte Herausforderung. "Ich wusste, es wird ein Drahtseilakt, aber ich wusste auch, dass ich ein starkes Netz habe, eine Produktion und ein Team, die mich auffangen, wenn ich mal abstürze.", so Bjarne Mädel gegenüber der WAZ. Darüber, dass sein düsterer zwischen Krimi, Drama und Komödie angesiedelter Erstling genau so geworden ist, wie er ihn sich vorgestellt hat, ist er überglücklich. mehr

Ein ambitioniertes Regie-Debüt, findet der Tagesspiegel, und vor allem etwas für Bjarne-Mädel-Fans. (mehr) Mit seinem trockenen Humor, den lakonischen Sprüchen und verbalen Duellen, bei denen jedes Wort sitzt, dürfte er auch jenseits der Fangemeinde punkten, findet der Stern. (mehr) "Jede Szene unvergesslich, kleine Miniaturen, veredelt von Brandt, Ratte-Polle, Kurth – und Mädel und Wichmann glänzen als ein Traumpaar der (un)ironischen Art. Keine Reihe – aber nach einer Fortsetzung schreit dieser Sörensen!", findet Rainer Tittelbach (mehr), und wir schließen uns an.

3,44 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben den Film, der bereits seit dem vergangenen Wochenende vorab in der Mediathek zur Verfügung steht, am Mittwoch gesehen.

Alle, die "Sörensen hat Angst" verpasst haben und jetzt neugierig geworden sind, können sich noch bis zum 24. April Zeit lassen. Hier geht's zum Streaming.