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Kooperationsprojekt mit dem Iran

Filmuni-Studierende und ihre Kommiliton*innen aus Teheran realisieren gemeinsame Filmprojekte

Foto: Merle Jothe (öffnet Vergrößerung des Bildes)
Foto: Merle Jothe

Inzwischen ist der Austausch mit dem Iran zu einer bewährten Tradition an der Filmuni geworden. So haben sich auch in diesem Jahr 15 Studierende verschiedener Studiengänge begleitet von Prof. Michael Hammon, Prof. Frank Geßner und Eike Schweikhardt auf den Weg nach Teheran gemacht mit dem Ziel gemeinsam mit ihren  iranischen Kommilitonen der University of Art Teheran sechs kurze Dokumentarfilme und ein Animation/Dokumentation/Mixed Media-Projekt zum Thema „Migration“ zu realisieren.

Vom 23. April bis 13. Mai wurde vor Ort in Teheran recherchiert und gedreht, unterstützt von gemeinsamen Workshops. Zurzeit ist die iranische Delegation in Babelsberg, um ihrerseits die eigenen Filmstoffe mit Hilfe der deutschen Kommilitonen zu recherchieren und umzusetzen. Während die beiden Teams der Dokumentaristen sich auf die Suche nach Protagonisten und auf die konkreten Dreharbeiten konzentrieren, ist es Aufgabe der Animation/Mixed Media-Künstler, einen gemeinsamen Film zu konzipieren, der aus kleinen Sequenzen besteht, die im Iran und in Deutschland gedreht oder hergestellt wurden. Ziel ist, dass der gesamte Film als ein gemeinsames Werk funktioniert. Die Endfertigung der Filme erfolgt dann jeweils im Anschluss in der Heimat.

Gefördert wird das Projekt über das DAAD-Programm „Hochschuldialog mit der Islamischen Welt“. Es bietet den Studierenden die Möglichkeit, Erfahrungen mit einer internationalen Ko-Produktion zu Sammeln und ihr künstlerisches Profil weiterzuentwickeln. Der Austausch neuer Lehr- und Fachmethoden, die praktische Arbeit der Filmproduktion und das Kennenlernen neuer Filmtechnologien unterstützen die Weiterentwicklung der Curricula beider Universitäten. Die innerhalb des Projekts entstehenden Filme werden über verschiedene Vertriebswege ein vielschichtiges Publikum erreichen und leisten damit einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Ein weiterer Antrag für die Jahre 2020/2021 ist geplant.