42. Duisburger Filmwoche 2018

Publikumspreis an unseren Alumnus Volker Koepp und mehr

Am Wochenende ging in Duisburg doxs! das festival des deutschsprachigen dokumentarfilms mit der Preisgala zu Ende.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer des Festivals vergaben ihren mit 1.000 Euro dotierten Preis an "Seestück" (D 2018, Trailer) in der Regie von Volker Koepp (Regie 1970), seinen nach "Landstück" (2016) zweiten Dokumentarfilm über die Ostsee und die Menschen an ihren Küsten. Mit Uwe Mann (Kamera), Bernd von Bassewitz und Kai Ziarkowski (Ton) waren weitere Babelsberger im Team.

Der mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis der Stadt Duisburg geht an "Der Funktionär" (D 2018) in der Regie von Andreas Goldstein, ein Porträt seines Vaters Klaus Gysi im Spannungsfeld zwischen Familienleben und politischer Karriere. Kamerafrau Jakobine Motz und Editor Chris Wright studierten an der Filmuni. "Dem Vater nachspüren, die Vergangenheit verstehen, sich in eine Zeit und ein Denken einfühlen: Diese drei Bewegungen setzen eine Suche in Gang, die das Zueinander von Filmemacher und Vater zu etwas Größerem machen: Insistierend und ruhig, sezierend und zugleich betroffen – in dieser Mischung aus Dringlichkeit und Vorsicht verwebt Andreas Goldstein die Systeme und Funktionsweisen des Staates und der Medien mit dem System Familie, ohne dies je in zu einfachen Analogien aufgehen zu lassen." (Jurybegründung, mehr)

Über den mit 5.000 Euro dotierten 'Carte Blanche' - Nachwuchspreis des Landes NRW freut sich das Team von "Aggregat" (D 2018) in der Regie unserer ehemaligen akademischen Mitarbeiterin Marie Wilke. Mit Alexander Gheorghiu (Kamera), Uwe Bossenz (Ton), Jan Soldat (Regie) und den Produzenten Andreas Banz, Dirk Engelhardt, Matthias Miegel und Robert Thalheim mit ihrer Kundschafter Filmproduktion kennen sich viele Teammitglieder bereits vom Studium in Babelsberg. "Was Haltung fürs Filmemachen bedeutet, zeigt dieser Film: Er versucht sich an einer Deutschland-Beschreibung unserer aufgekratzten Gegenwart und er hat sich Gedanken gemacht, wie das zu bewerkstelligen ist. Die Kamera beobachtet verschiedene Öffentlichkeiten – vom Bundestagsbesucherzentrum über Bürgergespräche und Pegida-Aufmärsche bis zur "Bild"-Zeitungsredaktionskonferenz – und sie tut das aus nüchterner Distanz." (Jurybegründung,  mehr)