Aktuelles
Keine Rolle rückwärts bitte – Chancengerechtigkeit an brandenburgischen Hochschulen
Die schnelle Verbreitung des Corona-Virus SARS-CoV-2 und die Auswirkungen zeigen sich bereits nach einigen Wochen auch in Forschung, Studium und Lehre. Die Hochschulen im Land Brandenburg haben sich für einen Präsenznotbetrieb/eingeschränkten Betrieb sowie größtenteils für Online-Lehre entschieden. An vielen Stellen funktioniert dies bereits sehr gut. Wann immer es möglich ist, forschen, arbeiten und studieren Wissenschaftler*innen, Mitarbeitende in Technik und Verwaltung sowie Studierenden von zuhause. Manche finden im „Home Office“ eine lange vermisste Ruhe und Konzentration. Viele aber, besonders Frauen und Alleinerziehende, können neben der Arbeit, der Sorge für Kinder oder der Pflege für Angehörige nur schwer einen klaren Gedanken fassen. Diese neuen Arbeitsalltage bringen viele an ihre Belastungsgrenzen. Die Geschlechterungleichheiten kristallisieren sich auch an Hochschulen auf vielen Ebenen mal offensichtlich, mal versteckt heraus. Erste Studien zeigen bereits, dass die Publikationsleistung von Frauen sinkt. Die Beratungsanfragen in den Familienbüros und bei den Gleichstellungsbeauftragten steigen stark an.
Die brandenburgischen Hochschulen haben wichtige Maßnahmen ergriffen, sie informieren regelmäßig, es gibt flexible Lösungen auf arbeitsorganisatorischen Ebenen. Doch gibt es weiteren Handlungsbedarf auf unterschiedlichen Ebenen, denn erstmal ist ein Ende nicht in Sicht.
Zum Artikel im Blog des Frauenpolitischen Rates oder hier als PDF
Professorinnen2: Kollegiale Begleitung auf Augenhöhe
Für Frauen, die bereits als Professorinnen im Wissenschaftsbetrieb tätig sind 51% der Studienanfänger*innen sind weiblich, 45% der Promotionen werden von Frauen geschrieben, aber nur 24% der hauptberuflichen Professoren*innen sind Frauen. In Ergänzung zu bereits existierenden Programmen, die auf Gewinnung von Professorinnen ausgerichtet sind oder das „Onboarding“ am Hochschulstandort fördern, bietet Professorinnen2 erfahrene Kolleginnen als Ansprechpartnerinnen außerhalb des direkten Arbeitsumfelds.
Wir sind der Überzeugung, dass es Role Models bedarf, aber auch Möglichkeiten für informellen Austausch. Es braucht einen Rahmen, um Fragen zu stellen, die nur im persönlichen Gespräch geklärt werden können, da sie eine vertrauensvolle Grundlage benötigen. Bei Professorinnen2 finden Sie eine Mentorin, die Sie in dieser Phase Ihrer beruflichen Entwicklung begleitet.
Auch möchten wir Professorinnen dazu ermuntern, Führungspositionen im Hochschulbetrieb zu übernehmen. Wir wollen Sie dabei unterstützen, diese besondere Rolle auszugestalten und Ihre Situation mit Frauen in ähnlichen Positionen zu reflektieren, um die eigene Haltung zu festigen.
Ein, zwei Jahre neu in der Professur – Handlungsspielräume gestalten Für die fachlichen Lehr- und Forschungsaufgaben sind Sie profiliert, erfahren und sicher bereits in Netzwerke eingebunden. Möglicherweise bietet Ihre Hochschule auch bereits „Onboarding-Angebote“ für Neuberufene zur Orientierung vor Ort. Suchen Sie darüber hinaus Erfahrungsaustausch zu den spezifischen Gestaltungsmöglichkeiten an Hochschulen?
Unten finden Sie eine passende Ansprechpartnerin.
Dekanin, Vizepräsidentin, Präsidentin – Hochschule gestalten Sie streben ein Amt in der Hochschulleitung an oder sind neu im Amt.
Im Netzwerk Lehren stehen erfahrene Frauen als Gesprächs- und Sparringspartnerinnen zur Verfügung.
Für mehr Informationen über das Begleitung-Programm "Professorinnen2" des Bündnis für Hochschullehre und das Mentorinnen Netzwerk hier.
Presseinformation der LakoG Brandenburg
Gleichstellungsbeauftragte fragen, wie sich Brandenburger Parteien zu Gleichstellungsfragen positionieren
Anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl hat die Landeskonferenz der Gleichstellungs- beauftragten an brandenburgischen Hochschulen (LaKoG) alle zurzeit im Landtag vertretenen Parteien aufgefordert, sich zu ihren Wahlprüfsteinen zu positionieren.
Bei den Wahlprüfsteinen handelt es sich um elf Fragen rund um die Gleichstellung der Geschlechter, zu Antidiskriminierung und Genderforschung sowie zu den Rahmen- bedingungen für Gleichstellungsakteur*innen. Sie sollen Unterstützung bei der Wahlentscheidung sein, vor allem für diejenigen, die diese Themen und Anliegen teilen, fordern und/oder fördern.
Fünf der insgesamt sechs im brandenburgischen Landtag vertretenen Parteien der aktuellen Legislaturperiode haben die Fragen der Gleichstellungsbeauftragten beantwortet oder zumindest mit einer Stellungnahme reagiert. Die Antworten der einzelnen Parteien können ab sofort unter nachfolgendem Link bzw. ab August auf der neuen Internetseite der LaKoG nachgelesen werden. Hier
Die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten (LaKoG) ist ein Zusammenschluss der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten aller brandenburgischen Hochschulen. Neben der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit zählt die Begleitung hochschulpolitischer Entwicklungen unter Gleichstellungsaspekten zu ihren Aufgaben. Mit gemeinsamen Stellungnahmen, Empfehlungen und Konzepten nimmt sie Einfluss auf die gleichstellungs- politische Diskussion auf Landesebene und berät Wissenschaftspolitik und -verwaltung in Gesetzgebungsverfahren.
Die Vertreterinnen der LakoG sind auch bundesweit sehr gut vernetzt. Sie bringen sich aktiv in die gesellschaftspolitischen Diskussionen der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) ein und arbeiten u.a. in den inhaltlichen bukof-Kommissionen zu „Hochschulgovernance und Gleichstellung“, „Geschlechtergerechte Personalentwicklung“ und „Familienpolitik in Hochschulen“ mit.
Weitere Informationen und Kontakt:
Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen, Platz der Deutschen Einheit 1, 03046 Cottbus
Im Auftrag der LakoG
Birgit Hendrischke, Sprecherin gleichstellung@b-tu.de
Sandra Cartes, stellv. Sprecherin gleichstellungsbeauftragte@fh-potsdam.de
Diese Presseinformation und die Wahlprüfsteine der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Brandenburgischen Hochschulen zur Landtagswahl finden Sie hier als PDF.
"Gemeinsam für Gender-Gerechtigkeit" in die Politik!
GUT GEBRÜLLT: Susanne Foidl und der Babelsberger Salon
Professorin an einer Kunsthochschule werden!
Mentoring-Programm für Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen an der UdK. Hier weitere Information als PDF
CWS Journal - Frauen in Wissenschaft und Forschung
116. Ausgabe des CWS Journals vom 13.12.2018 hier als PDF
Weitere Informationen unter www.gesis.org/cews/cews-home
"Gemeinsam für mehr Gender-Gerechtigkeit"
Eine Initiative der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), der Filmakademie Baden- Württemberg, der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF), der ifs internationale filmschule köln und der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM).
Auf dem Empfang der Filmhochschulen am 20.02.2018 im Rahmen der Berlinale unterzeichneten die sechs großen Filmausbildungsstätten der BRD eine Selbstverpflichtung um Studierende und Lehrende in Zukunft noch mehr für das Thema Gender zu sensibilisieren.
Für mehr Informationen bitte HIER klicken.
Recommendation CM/Rec(2017)9 of the Committee of Ministers to member States on gender equality in the audiovisual sector
Das Gender Glossar

"GENDER RAUS!" 12 Richtigstellungen zu Antifeminismus und Gender-Kritik
Malisa Stiftung: Geschlechterdarstellungen in Film und Fernsehen - "Audiovisuelle Diversität?"

Als erstes Bundesland hat Brandenburg bereits 1992 ein Diskriminierungsverbot aufgrund der sexuellen Identität in seine Landesverfassung aufgenommen. Seitdem hat das Land immer wieder Zeichen gegen Benachteiligung und Diskriminierung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt gesetzt. Und trotz der vielen engagierten Menschen, die sich in Brandenburg für mehr Akzeptanz vielfältiger Lebensweisen einsetzen, gibt es in den Städten, aber auch im ländlichen Raum Vorurteile gegenüber nicht heterosexuell lebenden Menschen sowie Trans* und Inter*. Deshalb hat der brandenburgische Landtag im Juni 2016 einen „Aktionsplan für Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, für Selbstbestimmung und gegen Homo- und Transphobie in Brandenburg“ beschlossen. Ziel ist es, den Aktionsplan in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit der LSBTTIQ*-Community in Brandenburg zu entwickeln.Dazu wurden mittels einer Online-Dialogplattform Vorschläge für den Maßnahmenplan gesammelt. Ferner wurde im Rahmen einer Online-Befragung die Lebenssituation von LSBTTIQ*-Menschen in Brandenburg erhoben. Mit der Durchführung des Beteiligungsprozesses und der Online-Befragung zum Aktionsplan Queeres Brandenburg wurde das Team der Change Centre Consulting beauftragt.
Weitere Informationen:
www.queeres-brandenburg.de
GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE UND EDITORIN SUSANNE FOIDL ZU GAST BEIM BUBBLE TALK AUF DER BERLINALE
Susanne Foidl und Angelina Maccarone beim "Professorinnen-Talk" auf der Berlinale am 13.02.2017 von 17.00 - 18:00 Uhr am Potsdamer Platz (Potsdamerstraße 2, neben dem Filmmuseum).
BERLINER ERKLÄRUNG 2017 Deutschlandweites Bündnis zur Bundestagswahl 2017
Gemeinsame Forderungen von 16 Frauenverbänden an die Parteien zur Bundestagswahl 2017. Mit einem Katalog von Forderungen wenden sich mehr als 12,5 Millionen Frauen aus 16 Frauenverbänden in der Berliner Erklärung 2017 an die Parteien zur Bundestagswahl. Unter www.berlinererklaerung.de werden die Forderungen am Dienstag, 30. Mai 2017, veröffentlicht – rund vier Monate vor der Wahl am 24. September. Im Mittelpunkt steht das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen. Es geht außerdem um Entgeltgleichheit und darum, die Gleichstellungspolitik verbindlich umzusetzen, sie transparent zu gestalten und die Entwicklung regelmäßig zu prüfen.
Zur Pressemitteilung der GWK Bonn gelangen Sie über folgenden Link
http://www.gwk-bonn.de/fileadmin/Pressemitteilungen/pm2017-03.pdf
FAIRE EINKOMMENSPERSPEKTIVEN VON FRAUEN UND MÄNNERN GESCHLECHTERSPEZIFISCHE EINKOMMENSLÜCKEN IM BEREICH SCHAUSPIEL
Überall in Europa verdienen Frauen weniger als Männer. In Deutschland liegt die Entgeltlücke bei 21 Prozent. Mit einem Gesetz will das Bundesfrauenministerium nach dem Prinzip „Gleicher Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit“ mehr Transparenz bei Gehältern von Frauen und Männern und damit mehr Lohngerechtigkeit erreichen. In einem Gespräch mit Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig berichten Schauspielerinnen und Schauspieler über ihre persönlichen Erfahrungen und zeigen auf, wie es um die Lohngerechtigkeit im deutschsprachigen Film- und Fernsehbereich und auf der Bühne steht.
Weitere Informationen
JULIANE BARTEL MEDIENPREIS 2017 – KATEGORIE ONLINE-VIDEO
AKTUELLE TRENDSTUDIE DES STUTTGARTER STARTUPS FILESTAGE ZUM THEMA GESCHLECHTERGERECHTIGKEIT IN DER KREATIVWIRTSCHAFT.

GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE UND EDITORIN SUSANNE FOIDL ZU GAST BEI PRO QUOTE REGIE: DAS PQR – BERLINALE – PANEL „REALITY CHECK“
Wissenschaft meets Comedy. Die von PQR entwickelte Show beschäftigt sich mit Stereotypen, Rollenklischees und rolemodels vor und hinter der Kamera.

As filmmakers and film teachers we share neither an aesthetic nor an ethic. Even more tragically we make films, and teach others to make them, without relating the one to the other. How the practice became separated from the purpose or the aesthetic for the ethic, predates the invention of the medium. Our schools could, and perhaps should, be the place where every next generation is reminded of that essential relationship.
In an age where both religion and political ideology have lost their all-pervasive influence, how do we build an effective aesthetic, wedded to a commonly held ethical system, which can provide a foundation for media in a troubled world?

TYPISCH MANN, TYPISCH FRAU? – FILMMONTAGE UND GESCHLECHTERKONSTRUKTIONEN
De-und Remontagen veranschaulichen auf beeindruckende Weise wie einfach es ist, mit filmischen Mitteln Stereotype zu konstruieren und somit filmisch fortzuschreiben. Ein Vortrag mit vielen Filmbeispielen und Diskussionsstoff.
12. Mär. 2016 - 12:15 Uhr
WIS im Bildungsforum │ 4. OG │ Seminarraum Süring
Eintritt: 5,00€ │ Kinder frei
Parallel kostenloses Vorleseprogramm für Kinder in der SLB