Special Effects in der Wahrnehmung des Publikums

Projektbeginn:
2011

Beiträge zur Wirkungsästhetik und Rezeption transfilmischer Effekte

Die film- und medienwissenschaftliche Diskussion zum Thema Special Effects wird bisher von Fragen nach der Produktionsweise und technischen Realisierbarkeit dominiert. Im Rahmen einer derart technik- und produktionszentrierten Herangehensweise an das Phänomen bleibt das Verständnis der kulturellen Bedeutung von Special Effects in Film, Fernsehen und digitalen Unterhaltungsmedien auf der Ebene der industriellen Möglichkeitsbedingungen ästhetischer Erfahrung reduziert. Selten wird in diesem Zusammenhang danach gefragt, welche „Effekte“ die Verwendung von Special Effects tatsächlich so „speziell“ erscheinen lässt. Ziel des Forschungsprojekts von Professor Dr. Michael Wedel ist es, die Vernachlässigung dieser Fragen zu korrigieren, indem es theoretische Grundlagentexte zu einer Wirkungsästhetik der Special Effects versammelt und mit konkreten Fallstudien zur kulturellen Wahrnehmung und empirischen Publikumsrezeption in verschiedenen Gattungen des Kinofilms bis hin zu Internet-Videos und Computerspielen verbindet. Die Beiträge des Sammelbandes, der 2013 in der HFF-Schriftenreihe „Film, Fernsehen, Medienkultur“ des Springer VS Verlags, Wiesbaden, erscheint, befassen sich im Einzelnen mit Wirkungs- und Rezeptionsmustern konkreter ästhetischer Verfahren wie Mehrfachbelichtung, Zeitlupe, Split-Screen, computervisualisierten Figuren oder Digital-3-D auch jenseits von Science-Fiction und Fantasy-Formaten.
 

Special Effects in der Wahrnehmung des Publikums von Michael Wedel