Prof. Stefan Schwietert


Prof.
 Stefan Schwietert

Professor für Dokumentarfilmregie

1Raum R 1404Tel: +49 331 6202 230E-Mail schreiben

Stefan Schwietert, geboren 1961, ist Dokumentarfilmregisseur mit deutschem und Schweizer Pass. In seiner Jugend reiste er durch Süd- und Nordamerika, arbeitete als Schlafwagenschaffner und Barkeeper. War Praktikant in der Musikredaktion von TV Globo in Sao Paulo und absolvierte ein Gastsemester am California Art Institute in San Francisco. In Berlin studierte er von 1984 bis 1990 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie, der DFFB.

Heute gehört Stefan Schwietert in der Schweiz und in Deutschland zu den erfolgreichsten Regisseuren von Kinodokumentarfilmen. Seine Filme wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Filmpreis, einer Nominierung für den europäischen Filmpreis und zwei Mal dem Schweizer Filmpreis. Die Filme fanden Verleiher in Europa, Nord- und Südamerika und erreichten international mehrere hunderttausend Kinozuschauer.

Schwieterts Filme drehen sich im weitesten Sinne um die "Conditio Humana". Im Zentrum stehen Geschichten von Musikern und ihrer Musik. Sie erzählen vom Verlust und der Erneuerung von Traditionen, ausgelöst durch Umbrüche wie Krieg, politischen Zwängen oder technologischen Fortschritt. (A Tickle in the Heart, El Acordeon del Diablo, Balkan Melodie). Die Filme begleiten ihre Protagonisten auf der Suche nach ihren Wurzeln und bei der Herausbildung einer eigenen Identität. Sie gehen der Frage nach, wie stark unser Wirken durch Herkunft und Umgebung geprägt ist und zeigen auf, dass es oft mutige und radikale (künstlerische) Einzelleistungen sind, die zur Veränderung und Erneuerung von Ausdruck und Traditionen in der Gesellschaft führen. (Accordion Tribe, Heimatklänge, Imagine waking up tomorrow and all music has disappeared).

In den letzten Jahren fanden Werkschauen von Schwieterts Filmen in Deutschland, Österreich, Lateinamerika und den USA statt. Neben seinen Kinofilmen dreht Schwietert Dokumentationen für das Fernsehen und betreut im Auftrag von Produktionsfirmen Dokumentarfilmprojekte von Kolleg_innen als Dramaturg.

Seit Ende der 90er Jahre unterrichtet Stefan Schwietert, meist in Form von Blockseminaren an verschiedenen Filmhochschulen. Namentlich an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und der Zürcher Hochschule der Künste. 

Stefan Schwietert ist Mitglied der AG DOK, der Deutschen Filmakademie, der Schweizer Filmakademie, des Schweizerischen Regieverbandes und des Fördervereins der DFFB Berlin. 

FILME/PROJEKTE/PUBLIKATIONEN

(Kinofilme)

  • IMAGINE WAKING UP TOMORROW AND ALL MUSIC HAS DISAPPEARED, 2015

Best Swiss Film, Visions du Reel 2015
Nomination Swiss Film Prize 2015
Chopins Nose, Docs Against Grativity 2015

  • BALKAN MELODIE, 2011

Filmfestival Solothurn
Publikumspreis Heimatfilmfestival Freistadt
Nominierung Schweizer Filmpreis

  • HEIMATKLÄNGE, 2007

Berlinale Forum
Schweizer Filmpreis
Nominierung zum europäischen Filmpreis
Berlinale Forum C.I.C.A.E. Award
Berlinale Forum Readers Award
Visions du Réel Publikumspreis
Best Documentary San Luis, Argentina
Best Music Film Athens International Filmfestival
Musikdokumentarfilmpreis Unerhört Filmfestival Hamburg

  • ACCORDION TRIBE, 2004

Locarno Cineaste du Present
Schweizer Filmpreis
Art-TV Prize "Best film of the Year"
Publikumspreis Würzburg

  • DAS ALPHORN, 2003

Filmfestival Solothurn
Best Documentary Trento

  • EL ACORDEON DEL DIABLO, 2000

Locarno Piazza Grande
Nominierung Schweizer Filmpreis

  • A TICKLE IN THE HEART, 1996

Berlinale Forum
Best Documentary Chicago Film Festival
Bayerischer Filmpreis
Arthur Brauner Filmpreis

(Fernsehdokumentationen)

  • 24 STUNDEN BERLIN

Segment mit Daniel Barenboim, RBB/arte 2009 

  • BIG BAND POESIE

59 min.,SRF/3sat 2007 

  • DIE SCHWARZE MADONNA

45 min., SRF 2004 

  • LIEBESLIEDER

60 min., SRF 2002 

  • VOYAGE ORIENTAL

60 min., SRF/3sat 2000 

  • IM WARTERAUM GOTTES

65 min., 3sat 1998 

  • DER SCHATTEN IST LANG

67 min., Kurzfilm/Spielfilm, ORF 1993

(Spielfilme/Kurzfilme)

  • SPRUNG AUS DEN WOLKEN

79 min., Spielfilm, 1991 

  • TAPEZ 36-15 CODE GORBA

14 min., 1987 

  • DAS TOPOLINO PROJEKT

37 min., 1986