Anna Guddat: KO-KREATIVITÄT & KOLLABORATION – NEUE METHODEN IM SPIELFILMDEVELOPEMENT UND DIE VERANTWORTUNG DER KREATIVEN PRODUZENT*INNEN (AT)

Neue Methoden und Werkzeuge ermöglichen es weitere Gewerke am Development eines Spielfilmes zu beteiligen. In diesem Dissertationsvorhaben wird ein Sprint entwickelt, welcher dazu Worldbuilding, Writers Rooms und Design Thinking in sich vereint.

Projektbeginn:
2024
Projektabschluss:
2027
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Tidal Lock Projekt Lab (c) 2023 by Calliotte, Stein, Selbach

 

Die bestehenden immersiven Prozesse, die sich zwischen Worldbuilding, Writers´ Rooms und weiteren kollaborativen Methoden entwickeln, sind vielfältig. Methodisch betrachtet sind sie geradezu chaotisch, denn sie entstehen aus verschiedenen Ansätzen und sind wenig kategorisiert. Im Angesicht eines Crossovers von Methoden und Ansätzen, auch durch die Inanspruchnahme neuer Technologien, bildet sich die Frage, wie man große und heterogene Teams, mit unterschiedlichen Hintergründen, in der Stoff- und Formatentwicklung miteinander arbeitsfähig und erfolgreich macht.

So beschäftige ich mich im theoretischen Teil damit, wie diese neuen Prozesse systematisch einzuordnen sind und in Ableitung schließe ich auf die Verantwortung der kreativen Produzent*innen. Welche Kompetenzen sind hier in der praktischen Umsetzung betroffen? Welche Workflows lassen sich optimal für eine Spielfilmentwicklung nutzen, welche Methodensets müssen die kreativ Produzierenden ihren Teams zur Verfügung stellen? Ist der Mehraufwand ökonomisch vertretbar und der Mehrwert nachhaltig?

Ziel dieser wissenschaftlich-künstlerischen Dissertation ist es, einen Development-Sprint für interdisziplinäre Teams methodisch zu entwickeln und diesen zunächst in der Lehre und später dem Markt zur Verfügung zu stellen.

  • Projektleitung: Anna Guddaty
  • Kontakt: a.guddat(at)filmuniversitaet.de
  • Zur Person: Anna Guddat volontierte beim RBB zu Redakteurin für Radio, TV und Onlineformate. Sie diplomierte im Fach Filmproduktion an der DFFB in Berlin und absolvierte das Atelier Ludwigsburg – Paris an der Filmakademie Ludwigsburg, der La Fémis, Paris und der NFTS, London. Sie studierte ebenfalls Independent Producing an der NYU, Tisch – School oft he Arts in New York. Sie war Stipendiatin der VFF, der GWFF und der FFA. Nach 10 Jahren Praxis im Development und in der Finanzierung von Kinospielfilmen als Producerin begann sie ihre Lehrtätigkeit an der Filmuniversität Babelsberg und eröffnete ihr Promotionsvorhaben zu neuen Methoden im Development von Spielfilmen. Ihre interdisziplinären, agilen und iterativen Ansätze beziehen Gewerke wie Szenografie, Cinematografie und Komposition in das Development audiovisueller Formate ein.
  • Wissenschaftlich-künstlerische Promotion im Studiengang: Film- und Fernsehproduktion