Filmfestival

Retrospektive MISCHLICHT

Retrospektive des 51. internationalen Studierendenfilmfestivals „Sehsüchte“.

Datum / Dauer:
22.04.2022
Zeit:
18:00 – 21:30
Ort:
Filmmuseum Potsdam
Breite Str. 1A
Potsdam

Licht ist der Rohstoff des Films: Die Welt strahlt in die Kamera, wird auf die Leinwand projiziert und reflektiert in den Kinoraum zurück. Dabei durchleuchtet das Spektrum des Filmstrahls gesellschaftliche Oberflächen, bringt Verborgenes zum Vorschein oder lässt Vertrautes in neuem Licht erscheinen. Aufgrund dieser Eigenschaften gab es schon immer Versuche, von außen auf die Strahlkraft von Filmen einzuwirken.

Die Retrospektive MISCHLICHT beschäftigt sich mit Auswirkungen externer Einflussnahmen auf kreative filmische Prozesse an der Filmuniversität. Zwei Programme präsentieren studentische Dokumentarfilme, in die sich versucht wurde einzumischen. Sie wurden zensiert oder gar verboten. Dabei beleuchtet der Blick in die Vergangenheit die Grenzen der Unabhängigkeit dokumentarischen Arbeitens.

Retrospektive Vermischt

  • ENERGIELAND (D 2011, R: Johanna Ickert)

Retrospektive Verboten

  • MONTAGEBRÜDER (DDR 1973, R: Gerd Wille)
  • WOZU DENN ÜBER DIESE LEUTE EINEN FILM (DDR 1980, R: Thomas Heise)
  • ZÖGLINGE (DDR 1974, R: Peter Heinrich)

Die diesjährigen Kurator*innen der Retrospektive sind Maren Voege, Elli Zill und Milan Bath.

Seit 2016 findet in Kooperation mit dem Masterstudiengang Filmkulturerbe jährlich eine Retrospektive im Rahmen des Festivals Sehsüchte statt. Das Programm speist sich hauptsächlich aus dem umfangreichen, hochschuleigenen Filmarchiv, das die Produktionsgeschichte der Filmuniversität von den 1950er Jahren bis heute abbildet. Das Programm bringt nicht nur ältere Filme aus dem Archiv wieder ans Licht, sondern aktualisiert ihre Bedeutungen und ästhetische Erfahrbarkeit durch die Programmrahmung.