Bei der Vergabe des Deutschlandstipendiums geben nicht nur herausragende Studienleistungen den Ausschlag, sondern auch gesellschaftliches Engagement oder die Überwindung von besonderen persönlichen Hürden im Lebenslauf.
Aus den zahlreichen Bewerbungen hat sich die Jury auch in diesem Jahr wieder für Persönlichkeiten entschieden, die sich allesamt durch eine hohe soziale Kompetenz und Zuverlässigkeit, besondere Motivation und Neugierde, Schaffenskraft aber auch ein besonderes Verantwortungsbewusstsein auszeichnen. Es sind Studierende, die durch "Ernsthaftigkeit und Empathiefähigkeit", "Intuition, Disziplin und großen künstlerischen Willen" aber auch "akademische Exzellenz" überzeugen, "im besonderen Maße zu einer interdisziplinären Kontextualisierung befähigt", "eine wichtige Stütze für das Team" bzw. "immer wertschätzend für die Arbeit der anderen" sind, "den Überblick behalten, auch wenn die Herausforderungen auf den ersten Blick unlösbar scheinen" und bereit sind, "einen enormen Arbeits- und Forschungsaufwand auf sich zu nehmen".
Bemerkenswert ist dabei, dass das große Engagement und die hervorragenden Leistungen nicht selten einhergehen mit der erfolgreichen Integration in ein neues, oft auch kulturell fremdes Umfeld und dem schnellen Erwerb hervorragender Sprachkenntnisse, was angesichts des anspruchsvollen und zeitintensiven Studiums eine besondere Herausforderung ist. Alles in allem also Studierende, die unsere Hochschule durch ihre Anwesenheit bereichern. Wir gratulieren den Stipendiat*innen:
- Mahdiyeh Agahi (MA Cinematography)
- Adi Aviram (MA Creative Technologies)
- Leonie Engel (MA Production Design / Szenografie)
- Hoang Quynh Nguyen (BA Regie)
- Johann Kunz Nierade (BA Cinematography)
- Anna Matviienko (BA Schauspiel)
- Nasim Karimi Nejad (BA Szenografie)
- Laura Ritzke (BA Montage)
- Daria Shliakhta (MA Montage)
- Tina Spasenkova (MA Filmkulturerbe)
- Moritz Waldvogel (MA Medienwissenschaft)
Dass heute in einer kleinen Feierstunde gleich elf Stipendiat*innen der Filmuniversität die begehrte Förderung erhalten, ist nicht zuletzt dem Engagement privater und öffentlicher Institutionen wie Personen aus Kultur, Medien und Wirtschaft zu verdanken. Denn der monatliche Zuschuss von 300,- Euro, den das Stipendium gewährt, wird je zur Hälfte vom Bund und aus Spenden finanziert, die von den Hochschulen eingeworben werden müssen.
Unser herzliches Dankeschön geht an die Stifter*innen. Die Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten mbH fördert in diesem Jahr drei Stipdendien. Sie gehört seit 2012 zu den Unterstützerinnen, ebensolang wie die Jugend-, Kultur-, Sport- und Sozialstiftung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) in Potsdam, die zwei Stipendien fördert, dazu kommen zwei wietere von der MBS selbst. Neben dem Kuratorium der Filmuniversität finanzieren das International Software Quality Institute (iSQI GmbH) sowie KW Development erneut je ein Stipendium. Besonders freuen wir uns auch, dass die Professor*innenschaft der Filmuni, die seit 2011 gemeinschaftlich ein Stipendium finanziert, in dieser Förderperiode wieder mit dabei ist. Dank ihnen bleibt das Deutschlandstipendium an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF eine feste und verlässliche Größe.
Ebenfalls wurde heute der DAAD-Preis für hervorragende Leistungen internationaler Studierender an den deutschen Hochschulen vergeben. Die mit 1.000 € pro Hochschule dotierte Auszeichnung soll dazu beitragen, den großen Zahlen internationaler Studierender an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben und sie mit Geschichten zu verbinden. Damit wird deutlich, dass jede*r einzelne internationale Studierende ein Stück von Deutschland in seine Heimat mitnimmt und etwas von sich in Deutschland lässt – eine Bereicherung für beide Seiten. In diesem Jahr geht der Preis an der Filmuni an Mahdiyeh Agahi aus dem MA Cinematography. Auch ihr gelten unsere herzlichen Glückwünsche.
Ansprechpartnerin: Susan Berg, Tel.: 0331 6202 510, s.berg(at)filmuniversitaet.de