Lutz Köhlert

Der Autor, Regisseur und Wissenschaftler kam von der Kunstgeschichte zum Film. Über das Studio für Populärwissenschaftliche Filme und später das DEFA-Spielfilmstudio führte sein Weg schließlich an die Babelsberger Filmhochschule, wo er wenig später Rektor wurde und bis zu seinem Ruhestand blieb.

Lutz Köhlert beendete 1952 sein Studium als Diplom-Philologe mit einer Arbeit über „Die norddeutsche Baukunst des Klassizismus zwischen Elbe und Oder“. Von 1953 bis 1956 blieb er als Assistent an der Hochschule für Angewandte Kunst und wechselte dann als Regieassistent und Regisseur ins Studio für Populärwissenschaftliche Filme, wo er bis 1958 blieb. 1957 promovierte Lutz Köhlert an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald zum Dr. phil. über „Die klassizistischen Bürgerbauten in Güstrow und der Maurermeister David Anton Kufahl“. Von 1959 bis 1962 beschäftigte ihn das DEFA-Studio für Spielfilm als Regisseur.

Danach kam Lutz Köhlert als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachlehrer und Dozent an die damalige Deutsche Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg, wo er zum 01. September 1968 seine Berufung zum Dozenten für Fernsehregie erhielt. Der Ruf zum Professor für Film- und Fernsehregie folgte. Zum 01. Oktober 1969 berief der damalige DDR-Kultuminister Klaus Gysi nach erfolgter Wahl durch den Senat Lutz Köhlert zum Rektor - jetzt an die  Hochschule für Film und Fernsehen der DDR Potsdam-Babelsberg. Die Berufung zum Professor für Film- und Fernsehregie folgte zum 01.09.1970.

Vorlesungen, Seminare und die  Betreuung von Übungen gehörten vom Beginn seiner Hochschulzeit bis zu seinem Ausscheiden zu den Aufgaben Lutz Köhlerts. So betreute er die Montageübungen, die Übungen zum optischen Drehbuch und die Arrangementsübungen - von der Vorbereitung über die Regieberatung bis zur Auswertung am Schluss.

Lutz Köhlert betreute die Hauptprüfungs- und Diplomfilme sowie die Spielfilm-TV- und Filmübungen in den ersten Studienjahren, wobei den Studierenden  des 3. Studienjahres zusätzlich Kolleginnen und Kollegen aus derPraxis zur Seite standen.

Lutz Köhlert publizierte seit 1953 zu kunstwissenschaftlichen Themen und später über Fragen der Filmausbildung an der HFF. und über die Sprache des Zwischen 1984 - 1988 entstand seine "Einführung in die Sprache des Films". Das 750 Seiten umfassende Manuskript wurde nicht mehr veröffentlicht.

Als Autor zeichnet er für drei Hörspiele und 11 Kurzfilme verantwortlich.

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