In Kaapeli, einer ehemaligen Nokia-Kabelfabrik in Helsinki, die inzwischen zu einem florierenden Kunstzentrum umgebaut wurde, trafen sich am 24. und 25. Oktober 2023 über 100 Teilnehmer (plus ein Online-Publikum) zum Austausch und Netzwerken. Das Event war Teil einer europaweiten Serie von Kultur- und Kreativtagen, die Künstler, Innovatoren, Investoren und politische Entscheidungsträger dazu ermutigten, Erfahrungen auszutauschen, Barrieren zu überwinden, ihre Kräfte zu bündeln und sich natürlich zu vernetzen. Anlass war die Eröffnung der regionalen Zentren des EIT Culture & Creativity in Wien, Kosice, Amsterdam, Bologna, Barcelona und eben Helsinki.
Hier fanden Präsentationen zu den so unterschiedlichen Themen wie KI und Kunst und Games, Musik-Ökosysteme und Gleichberechtigung in der Film- und Fernsehindustrie statt, die Gelegenheit zum Wissensaustausch und Networking auf höchster Ebene boten. Die Filmuniversität – Lead Partner des EIT für den Bereich Audiovisualität und dem CLC Helsinki eng verbunden – wurde von Martin Gordon vertreten, der einen Leitfaden für das digitale Geschichtenerzählen im 21. Jahrhundert vorstellte und sich auf die jüngsten Erfolge der FBKW in diesem Bereich konzentrierte, darunter SPURlab, In Real Life, Kollisionen, Virtual History und oKat-SIM. Unter Bezugnahme auf die dystopische Vision des Soziologen Neil Postman ("Amusing Ourselves to Death") wurde Gordons Präsentation von einem passend apokalyptischen Soundtrack von King Crimson und Frank Zappa untermalt. Neben den Vorträgen und Diskussionen traten ein Clown-Duo aus Ehemann und Ehefrau, ein leidenschaftlicher Cellist aus der Ukraine und ein virtuoser Blockflötist auf und es wurden installative Arbeiten von finnischen Künstler*innen präsentiert.
Das EIT ist Europas größtes Innovations-Ökosystem, das sich aus führenden Unternehmen, Forschungslabors und Universitäten zusammensetzt, die sich der Lösung drängender globaler Herausforderungen widmen.
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