Filme von Studierenden auf dem 47. Internationalen Filmfestival MAX OPHÜLS PREIS

Zahlreiche Produktionen von Studierenden und Alumni im Wettbewerbsprogramm und in den Nebenreihen des Festivals.

Das Filmfestival Max Ophüls Preis gilt seit über 40 Jahren als wichtigste Plattform für den jungen deutschsprachigen Film aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit der Bekanntgabe der Wettbewerbsfilme ist das Programm der 47. Festivalausgabe (19.–25. Januar 2026) nun vollständig und online einsehbar. Unter den 57 Filmen in vier Wettbewerbskategorien finden sich erneut zahlreiche Beteiligungen von Regie-Studierenden und Alumni der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.

Im Wettbewerb Spielfilm ist die Filmuni-Produktion GROPIUSSTADT SUPERNOVA von Masterstudent Ben Voit vertreten. Der Film erzählt von entstehenden und vergehenden Träumen: Tarik findet einen Brief über seine bevorstehende Abschiebung, Stella erhält eine Einladung zu einer Schauspielschule am anderen Ende der Welt, und Luan erwacht aus einem Albtraum, in dem die beiden letzten Menschen, die ihm etwas bedeuten, im All verschwinden.

Ebenfalls in dieser Sektion konkurriert NOAHvon Ali Tamim, eine Produktion von Schuldenberg Films in Koproduktion mit der Filmuniversität und dem rbb. Der Film thematisiert den Tod eines arabischen Mannes bei einer Polizeikontrolle und die Folgen für sein Umfeld.

Im Wettbewerb Kurzfilm laufen gleich mehrere Arbeiten mit Filmuni-Beteiligung.  SINKFLUG von Hoàng Quỳnh Nguyễn und LEISE GEHST DU VOR MIR HER von Janick Entremont, sowie WIE WELSE JAGEN von João Pedro Prado

Im Wettbewerb Mittellanger Film sind zwei Filmuni-Arbeiten vertreten. Der von der DFB-Kulturstiftung geförderte BA-Abschlussfilm CHAMPIONS UND WIR von Paul Hordych erzählt von den besten Kindheitsfreunden Josh und Chicco, deren Beziehung durch toxische Männlichkeitsbilder im familiären Umfeld und im Fußballverein auf die Probe gestellt wird.
VOM BÖSEN BLICK von Yann Rehberg rückt die Sozialarbeiterin Luca ins Zentrum, die zwischen die Fronten gerät, als Missbrauchsvorwürfe gegen ihren schwulen Kollegen und Freund Kiran aufkommen und der Jugendclub „Q3“ vor dem Aus steht.

Zur Förderung starker Debütideen wird seit 2025 ein neuer Preis ausgelobt. In Zusammenarbeit mit der Redaktion ZDF/Das kleine Fernsehspiel werden fünf Projekte nominiert, deren Filmschaffende bereits mit Kurz- oder mittellangen Filmen beim Festival vertreten waren und nun ihr Langfilmdebüt entwickeln möchten. Mit dabei ist Regie-Alumni Konrad Schlaich mit dem Projekt KRIEGSSPIELE (AT). Der Dokumentarfilm-Machinima-Hybrid hackt sich in virtuelle Kriegssimulationen und wirft einen kritischen Blick auf die Gamification des Krieges.

In den Nebenreihen des Festivals läuft der Dokumentarfilm INTERSECTION – ALLES IST POLITISCH von Mastertstudentin Karoline Rösler, der 2025 seine Weltpremiere beim DOK Leipzig feierte, in der Watchlist, die herausragende Talentfilme des vergangenen Produktionsjahres präsentiert.


Wir drücken allen Teams die Daumen und freuen uns auf die Preisverleihung am Samstag, 24. Januar 2026, im E-Werk Saarbrücken.