Referent*innen

Christian Günther

Christian Günther ist Historiker und promovierte 2024 an der Universität zu Köln im Fach Neuere Geschichte mit einer empirischen Studie zu Authentizitätskonstruktionen in Virtual-Reality-Anwendungen an Gedenkstätten. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Digital Humanities der Bergischen Universität Wuppertal. Seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte liegen in den Bereichen Datenvisualisierung, Serious Gaming, digitale Geschichtsvermittlung und Erinnerungskultur. Zuvor war er in Museen, Gedenkstätten und in der freien Wirtschaft tätig.

Christian Zipfel

Christian Zipfel ist Autor, Editor und Regisseur-Regiestudium Filmschule in Köln 2012 bis 2016 und 2016 bis 2020 an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Nominierung für den First Steps Award im Jahr 2016. Er erhielt das Wim Wenders Stipendium für sein Projekt "Pestizid" von 2020 bis 2022. Darüber hinaus wurde er 2018 für den Schwarzen Löwen bei den 75. Filmfestspielen von Venedig nominiert.

Prof. Dr. Christina Brüning

Christina Brüning ist Professorin für Didaktik der Geschichte an der Philipps-Universität Marburg. Aktuell forscht sie in Projekten an der Schnittstelle von politischer Bildung, Antisemitismuskritik, Gender Studies und Postkolonialer Theorie in der Lehrkräftebildung. Dabei setzt sie in allen Projekten auf interdisziplinäre Kooperationen und erhielt gemeinsam mit Prof'in Susann Gessner mehrere Lehrpreise für innovative Lehrkräftebildung. Gemeinsam mit Dr. Sanna Stegmaier leitete sie die Studie zum Beta-testing des ersten deutschsprachigen interaktiven Zeugnis der USC Shoah Foundation. (vgl. Stegmaier/Brüning, in Krebs/Brüning (2024)) Schon in ihrer Dissertation zum Thema Holocaust Education (2018) erforschte sie die damals neuen Online-Archive mit Überlebendenberichten und deren Einsetzbarkeit im historischen Lernen.

Dr. Christoph Kreutzmüller

Dr. Christoph Kreutzmüller ist stellvertretender Projektleiter des vielfach ausgezeichneten Forschungs- und Dokumentationsprojekts #LastSeen: Bilder der NS-Deportationen. Seine Studie „Ein Auschwitz-Album. Die Inszenierung des Verbrechens“ (Mit Tal Bruttmann und Stefan Hördler) gilt als „Meilenstein“ der historischen Fotoanalyse.

Dr. Lea Wohl von Haselberg

Lea Wohl von Haselberg ist Medienwissenschaftlerin und forscht und schreibt zu deutsch-jüdischen Themen und Erinnerungskultur. Nach dem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Frankfurt am Main promovierte sie in Hamburg und Haifa mit einer Arbeit über jüdische Spielfilmfiguren im westdeutschen Film und Fernsehen. Ihre Forschung ist an der Schnittstelle von Medienwissenschaften und jüdischen Studien angesiedelt. Forschungsschwerpunkte liegen auf der Repräsentation jüdischer Themen in bundesrepublikanischen Diskursen, jüdischer Filmgeschichte und (audiovisuellen) Erinnerungskulturen. Sie ist Gastprofessorin an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Mitherausgeberin des Magazins Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart, Programmdirektorin des Jüdischen Filmfestivals Berlin Brandenburg und wissenschaftliche Leiterin des Memory Media Labs.

Dr. Sylvia Asmus

Dr. Sylvia Asmus ist Direktorin des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek. In dieser Zuständigkeit ist sie verantwortlich für Ausstellungen und Veranstaltungen zu Themen des Exils. Ausgewählte Publikationen: Hg. zus. mit Moritz Wagner. Ulrich Becher. Text + Kritik. Zeitschrift für Literatur Heft 247, (VI) 2025.; Hg. zus. mit Jessica Beebone. Kinderemigration aus Frankfurt am Main | Child Emigration from Frankfurt am Main. Göttigen: Wallstein 2021; Hg. Exil. Erfahrung und Zeugnis. Göttingen: Wallstein 2019. Ausstellungen (Auswahl): Frag nach! Digitale, interaktive Interviews mit Inge Auerbacher und Kurt S. Maier, 2023, gemeinsam mit Theresia Biehl; Exil. Erfahrung und Zeugnis, 2024.

Evgeny Kalachikhin

Evgeny Kalachikhin ist Regisseur, Editor, Colorist und VR-Artist. Seine Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Film, Technologie und Erinnerungskultur. Einen Schwerpunkt bildet die Entwicklung immersiver Formate, in denen er neue Formen audiovisuellen Erzählens erprobt. Als Art Director und VFX-Supervisor leitete er das Projekt Volumetrisches Zeitzeugnis von Holocaustüberlebenden, in dem volumetrische Filmtechniken eingesetzt wurden, um persönliche Erinnerungen für künftige Generationen erfahrbar zu machen.

Isgard Walla

Isgard Walla ist Diplom-Pädagogin und Coachin mit langjähriger Berufserfahrung und Expertise in den Themenfeldern Medienbildung, Jugendarbeit und digitaler Partizipation. Sie arbeitete u. a. für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung als Leiterin für das Projekt jugend.beteiligen.jetzt. Seit 2022 ist sie beim Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V. als Referentin für Medienbildung tätig und leitet dort unter anderem das Projekt jumblrJIM – Jugendmedienbildung im ländlichen Raum.

Ksenia Eroshina

Ksenia Eroshina leitet den Bereich schulische Bildungsarbeit bei ZWEITZEUGEN e.V. und beschäftigt sich mit der Verbindung von Schoah Education und antisemitismuskritischer Bildungsarbeit. Sie studierte Geschichtswissenschaften und Philosophie in Münster, Prag und Berlin, mit Schwerpunkt NS-Geschichte. Seit 2016 engagiert sie sich bei ZWEITZEUGEN, seit 2018 hauptamtlich. Ihr Interesse gilt innovativen pädagogischen Ansätzen und der Frage, wie Erinnerungskultur und Antisemitismuskritik jungen Menschen Handlungsspielräume eröffnet.

Steffen Jost

Steffen Jost ist Historiker und leitet den Bereich Digital & Publishing am Jüdischen Museum in Berlin. Neben Websites, digitalen Bildungsplattformen, Katalogen und der Museumsapp verantwortet er die digitale Transformation des Museums. Er hat zuvor in der Alfred Landecker Foundation als Head of Program Förderstrategien und Projekte zu Themen wie Digital History and Memory, Antisemitismusprävention, Desinformation und Digitalpolitik entwickelt. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit innovativen und digitalen Formaten zur Geschichte des Holocaust und des Nationalsozialismus. Er hat lange Jahre im gedenkstättenpädagogischen Bereich gearbeitet, u.a. als Leiter der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau.

Swantje Bahnsen

Swantje Bahnsen ist Historikerin und Medienwissenschaftlerin. Sie arbeitet im Bereich Museen und Gedenkstätten und ist dabei vor allem in der Erinnerungslandschaft Brandenburgs unterwegs. Für die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten betreute sie das digitale Projekt „SPUR.lab“, was sich theoretisch und praktisch, mit dem Einsatz digitaler Technologien zum Thema NS-Zeit in Brandenburg beschäftigte. Aktuell ist sie wissenschaftliche Referentin beim Museumsverband Brandenburg, mit dem Arbeitsschwerpunkt Digitalstrategien und Ausstellungskonzeption für Museen und Gedenkstätten.

Theresia Biehl

Theresia Biehl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek und dort im Bereich Bildung und Vermittlung tätig. Gemeinsam mit Dr. Sylvia Asmus hat sie die Ausstellung „Frag nach! Digitale interaktive Interviews mit Inge Auerbacher und Kurt S. Maier“ kuratiert.

Valerie Henschel

Valerie Henschel ist Produzentin der Bewegtbildnerei Medienproduktion und dreht seit vielen Jahren TV-Dokumentationen für ZDF/ARD/KIKA. Ihre Produktionsfirma entwickelt neben TV-Dokumentationen auch digitale Bildungsformate für Bildungsministerien und Bildungsorganisationen, darunter das Shoah-Lerntool: „Als junger Mensch in der Shoah“, in dem sechs Überlebende Fragen junger Menschen beantworten. Momentan lehrt sie außerdem als Vertretungs-Professorin an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden.

Dr. Wenke Wegner

Dr. Wenke Wegner, 1978 in Berlin geboren und in Werder lebend, studierte Europäische Medienkultur in Lyon und Weimar und promovierte 2012 an der Universität Bremen mit einer Arbeit zur Filmästhetik und Vermittlung in den Filmen der Berliner Schule. Sie ist seit vielen Jahren in der Bildungs- und Vermittlungsarbeit im Film- und Ausstellungsbereich tätig, aktuell für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten („Schloss Schönhausen im NS und die Aktion ‚entartete‘ Kunst“). Zuvor war sie Bildungsreferentin am Deutschen Historischen Museum (2022–2024) und Kuratorin für Bildung und Vermittlung der Ausstellung „In Echt? Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen“ für die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte (2023–2024). Dort entwickelte sie das Workshopangebot, verfasste Ausstellungstexte und begleitete die erweiterte Ausstellung in der Brandenburg.Werkstatt (2024/25).

Sascha Schwarz

Sascha Schwarz arbeitet als Techniker und Media Creator bei Volucap. Seine Hauptschwerpunkte liegen in der Betreuung und Wartung des volumetrischen Aufnahmesystems sowie der Erstellung digitaler Inhalte, insbesondere der Audiodaten und volumetrischen Erzeugnisse. Dies umfasst auch Tätigkeiten in der Postproduktion. Nach dem Abitur erwarb er 2010 das Diplom in Museologie an der HTW Berlin. Vor, während und nach dem Studium war er an zahlreichen Projekten beteiligt, sowohl in der Planung als auch in der Ausführung. Zu den markanten Projekten zählen unter anderem die Ausstellung „Spandau 45“ sowie das Studienprojekt „Computermuseum an der HTW“. Nach einer zehnjährigen Karriere in der Musikbranche trat Sascha 2021 dem Team von Volucap bei, wo seine Erfahrungen aus organisatorischen und kreativen Bereichen seines bisherigen beruflichen Werdegangs nun seinem aktuellen Aufgabenbereich zugutekommen.

Jens Schley

Jens Schley ist seit 2021 wissenschaftlicher Geschäftsführer der Bildungsagenda NS-Unrecht bei der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ). Der Historiker ist Experte für NS-Geschichte und Wiedergutmachung sowie Erinnerungskultur(en) nach 1945 und forscht und publiziert in diesem Feld seit über 20 Jahren.

Elizabete Vindule-Mince

Elizabete Vindule-Mince arbeitet seit 2023 bei Volucap in den Bereichen Marketing, Eventmanagement und Produktion. In ihrer Rolle als Immersive Media Junior Producer und Marketing Managerin liegen unter anderem die Vorbereitungen für die Dreharbeiten, die Kommunikation mit den Kund:innen sowie die externe Kommunikation über die Projekte auf den Marketingkanälen von Volucap in ihrer Verantwortung. Zudem entwickelt und mitkuratiert sie XR-Erfahrungen für Volucaps Extended-Reality-Plattform Voluverse. Ihren Bachelor hat Elizabete in Medienmanagement an der Hochschule Mittweida absolviert und studiert neben ihrer Tätigkeit bei Volucap derzeit ihren Master in Medienwissenschaft (MA) an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Während ihrer Studienzeit hat sie unter anderem den Medienfachkongress Medienforum Mittweida 2022 als Producerin mitgestaltet, die VR-Sektion beim internationalen Studierenden-Filmfestival Sehsüchte 2025 kuratiert und produziert aktuell ihr eigenes Kurzfilmprojekt Puppet Paradise.

Sophie Tummescheit

Sophie Tummescheit ist Ansprechpartnerin für das CX Studio und koordiniert das Erasmus+ Projekt GEM bis zu dessen Ende im Oktober 2025. Sophie hat einen Abschluss in Design und einen MA in Cross Media und ist eine erfahrene und zertifizierte Workshop-Moderatorin für Co-Design-Prozesse. Dadurch ist sie in der einzigartigen Lage, an der interdisziplinären Integration von partizipativen Designprozessen, Szenarioentwicklung und Formatentwicklung zu arbeiten. Seit 2020 arbeitet Sophie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, wo sie für die Konzeption und Umsetzung von projektbasierten Online- und Offline-Kursen für eine nachhaltige Zukunft verantwortlich ist. Ihr besonderer Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von Methoden für Innovationsprozesse und der Erstellung von Lehrmaterialien in diesen Bereichen.

Milena Seidl

Milena Seidl ist Referentin für historisch-politische Bildung der Fachstelle Zeitwerk des Landesjugendring Brandenburg e.V. Sie begleitet im Rahmen des außerschulischen Projekts „remember – Jugendliche erinnern an NS-Verbrechen in Brandenburg“ (2022-2025) junge Erwachsene dabei die lokale Geschichte des Nationalsozialismus in Brandenburg selbst zu erforschen.