Cinæsthesie. Translating Animation

Begleitend zur Produktion eines animierten Kurzfilms, bei dem Audiodeskription ein integrales und zentrales Gestaltungsmittel bildet, wird eine möglichst barrierefreie Website erstellt, bei der ebenfalls die Barrierefreiheit über ihre Funktionalität hinaus als Gestaltungselement verstanden wird. Auf dieser Website wird ein Audioprogramm zur Verfügung gestellt, welches Einblicke in die Produktion und die Rezeption von Filmen jenseits der visuellen Wahrnehmung anbietet.

Projektbeginn:
2020
Projektabschluss:
2022

In enger Zusammenarbeit mit blinden und sehenden Audiodeskriptor:innen, einer blinden Sprachwissenschaftlerin und der Regisseurin Anne Isensee wird ein animierter Kurzfilm realisiert, der gängige Produktionswege befragt und sie ästhetisch und sozial anders zugängig machen möchte.

Denn während Audiodeskription, also die Übersetzung von Filmbildern für ein blindes und sehbehindertes Publikum, in den meisten Produktionen erst erfolgt, wenn die Arbeit am Film bereits abgeschlossen ist, wird sie im Projekt "Cinæsthesie. Translating Animation" zu einem elementaren Bestandteil der Entstehung und Gestaltung des Films.

Im Rahmen des IKF begleitet Anne Isensee mit Thekla Neuß & Halvard Schommartz den experimentellen Produktionsprozess durch das Audioprogramm „Übersetzungsfehler“, der auf einer möglichst barrierefreien Website veröffentlicht wird. Neben der Reflektion des eigenen Filmproduktionsprozesses sprachen sie unter anderem mit einer professionellen Audiodeskriptorin, einer blinden Filmkritikerin und haben live die Audiodeskription-Abnahme des Kurzfilms mitgeschnitten.

ProjektleitungAnne Isensee mit Thekla Neuß & Halvard Schommartz

Websitegestaltung: Olga Maus 

Website: www.translating-animation.com