Eine Transformation vom realen zum hybriden, szenischen Raum.

Ausgangspunkt des Workshops ist ein Storyboard, das eine kurze, filmische Sequenz darstellt. Ziel des Projektes ist es, den Studierenden vor Augen zu führen, auf welch unterschiedliche Art ein real gefilmter Raum mit Hilfe digitaler Techniken in einen szenischen Raum verwandelt werden kann. Die Studierenden sollen ein Gefühl dafür bekommen, wieviel zeitlicher Aufwand nötig ist, ein entsprechend professionelles Ergebnis zu erzielen. Im Vordergrund steht die künstlerisch, handwerkliche Umsetzung. Aus technischer Sicht soll aufgezeigt werden, wie die Werkzeuge als Hilfsmittel mit dem Fokus auf die künstlerischen Aspekte eingesetzt werden können.

Die Sequenz ist zunächst als klassische VFX-Übung geplant. Unter anderem werden dabei folgende Themen behandelt:

• Verwendung von green/blue screens
• Erstellen von HDRI´s
• Matchmoving
• Konzeption und Umsetzung digitaler Set Erweiterungen (2D/3D) / dig. Matte Painting.
• Einführung und Anwendung von realtime graphic für VFX und Szenografie
• Statische versus bewegte Kameras
• Digitale Kameraprojektionstechniken

Die Übung ist so konzipiert, dass die finalen Einstellungen anschließend mittels eines selbstgebauten virtual camera rigs noch einmal nachgespielt werden und die Vor- und Nachteile der Techniken nachvollzogen werden können. Die Sequenz ist inhaltlich so angelegt, dass den Studierenden der Szenografie maximale Gestaltungsfreiheit für das virtuelle Set eingeräumt wird und so die gleiche Sequenz visuell in unterschiedlichster Art und Weise interpretiert werden kann. Das gedrehte Footage kann auch noch für die nächsten Jahrgänge als ideales Experimentiermaterial genutzt werden.

Projektleitung: Alexander Pohl, Professor für Szenografie, Schwerpunkt VFX

Zeitraum: April 2021

Projektbeteiligte: Alexander Pohl, Michael Lankes, Knuth Möde, Michael Hammon, Christian Möller

Kontakt: Alexander Pohl

Email: a.pohl@filmuniversitaet.de