Das Media Lab für digitale Souveränität (MLDS) entwickelt Ansätze für digitale Selbstbestimmung und experimentiert mit der verantwortungsvollen Verwaltung von demokratischen Formen von Eigentum. Das Media Lab hat drei zentrale Aufgabenbereiche:
- Interdisziplinäre Grundlagenforschung zu digitaler Souveränität
- Künstlerisch-wissenschaftliche Analyse und Entwicklung von digitalen Infrastrukturen, Protokollen und Plattformen, die Akteure in Wissenschaft, Kunst und Kultur stärken
- Wissenschaftskommunikation durch Veranstaltungen und Publikationen (lokale Workshops, internationale Tagungen, Podcasts und andere Publikationsformate)
Digitale Souveränität umfasst nicht nur die Kontrolle über digitale Systeme und ihre Daten, sondern auch deren Verwaltung. Dazu gehören nicht nur ökonomische Ökosysteme, sondern auch juristisch-regulatorische Rahmenbedingungen, die das Vertrauen in Rechtssysteme einschließen, sowie Formen sozialer Organisation mit ihren Ein- und Ausschließungsmechanismen. Während der Plattformkapitalismus nicht nur grundlegende Fragen zum Umgang mit persönlichen Daten aufwirft, stellen KI-generierte Inhalte eine Herausforderung für den Schutz und die Stärkung geistigen Eigentums dar.
Das Media Lab hat sich daher zum Ziel gesetzt, die digitale Souveränität in Wissenschaft, Kunst und Kultur zu stärken. In interdisziplinären Projekten werden Grundlagenforschung sowie die Analyse und Entwicklung innovativer digitaler Lösungen vorangetrieben. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe entwickelt ein Strategiepapier für GLAM- und Bildungsinstitutionen. Dieses soll die Medienkompetenz im Umgang mit KI und Web3, digitaler Governance und kreativer Mediennutzung stärken. Das Media Lab strebt Kooperationen mit weiteren Hochschulen, Stiftungen, GLAM-Institutionen, Start-ups und der Privatwirtschaft an. Melden Sie sich sehr gerne, sollten Sie Fragen oder Interesse an einer Zusammenarbeit haben.