Ausschreibung Filmuni-News

SWEET 'N' JEWCY: Das JFBB 2021

Die 27. Ausgabe des Jüdischen Filmfestival Berlin | Brandenburg zeigt - u.a. auch im Filmmuseum Potsdam - von 12. bis 22. August ein Programm mit zahlreichen Premieren und deutschen Erstaufführungen, das die ganze Vielfältigkeit jüdischen Lebens und Alltags abbildet.

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Das Programm-Spektrum reicht von internationalen Filmen aller Genres über Experimentalfilme bis zur High-End-TV-Serie. Die Geschichten und porträtierten Figuren ermöglichen dem Publikum, Judentum losgelöst vom Tagesgeschehen, nachdenklich, mit diskursivem Tiefgang und oft mit einem Augenzwinkern wahrzunehmen. Jüdische Identitäten kommen in all ihrer Lebendigkeit, Aktualität und stetigem Wandel auf die große Leinwand. Gleichzeitig hält das JFBB mit seinem Programm die Erinnerung an die Shoa wach und begegnet antisemitischen Einstellungen. Mitglied des Programmkollektivs ist Dr. Lea Wohl von Haselberg, die seit Oktober 2017 an einem Forschungsprojekt zu Arbeitsbiographien jüdischer Filmschaffender in der BRD an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF arbeitet, das durch das BMBF-Programm »Kleine Fächer, Große Potentiale« gefördert wird. Sie koordiniert mit Johannes Praetorius-Rhein das DFG-Netzwerk "Deutsch-jüdische Filmgeschichte der Bundesrepublik "(2019-2022) und leitet seit 2020 die Nachwuchsforschungsgruppe »Was ist jüdischer Film?«.

zum Programm im Filmmuseum Potsdam geht es HIER. Mit dabei u.a.

Mittwoch, 18.8., 11 Uhr
Zeitzeugengespräch
in der Regie von Volker Schlöndorff, Honorar-Professor an der Filmuniversität, D 2021, Dok., 138'
Zeitzeuge eines ganzen Jahrhunderts: Leon »Henry« Schwarzbaum wurde im Februar 2021 100 Jahre alt. Volker Schlöndorff spricht mit dem Überlebenden der Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald und Sachsenhausen. Die Fragen formulierten Auszubildende und Schüler*innen aus Brandenburg.

oder

Sonntag, 22.8., 17 Uhr
Lieber Thomas
in der Regie von Andreas Kleinert, Professor und Alumnus der Filmuniversität, D: Albrecht Schuch, Peter Kremer, Jella Haase, D 2021, 157‘
Träumer, Schriftsteller, Rebell: Thomas Brasch, 1945 als Sohn jüdischer Emigranten im englischen Exil geboren, gerät schnell mit den Autoritäten der noch jungen DDR aneinander. Die Biografie eines Jahrhunderts am Beispiel eines Ruhelosen, erzählt in schillerndem Schwarzweiß und mit der Mischung aus Poesie und Wut, die auch Braschs Werk ausmacht.

Weitere Informationen und das ganze Programm gibt es auf  www.jfbb.info

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Filmstill vom Filmuni-Film LIEBER THOMAS, Kamera von Johann Feindt
Filmstill aus "Lieber THomas"