Rand Beiruty: Representing Refugees in Nonfiction Film: Ethical and Social Responsibilities of Documentary Filmmakers Towards Their Subjects in Theory and Practice

(Re)Präsentation von Menschen mit Fluchterfahrung im Dokumentarfilm

Projektbeginn:
2017
Projektabschluss:
2023
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"Als junge Filmemacherin bin ich gefordert und in Konflikt geraten mit der Komplexität von der Ethik der Repräsentation, insbesondere beim Realisieren eines Filmes mit Protagonisten, die einen komplexen institutionalisierten Prozess durchleben."

Im Rahmen ihres wissenschaftlich-künstlerischen Forschungsprojekt untersucht Rand Beiruty zwei Hauptfragen: Inwiefern wirkt sich die Berücksichtigung ihrer Position als Filmemacherin auf die Beziehung zu den Filmprotagonist*innen aus?  Wie beeinflusst diese Überlegung ihre Wahl der Dokumentarfilmform?

Als Methode verwendet Rand Beiruty, was Chapman und Sawchuk (2012) "Research-from-Creation" (Forschung aus der Kreation) bezeichnen. Dabei werden Forschungsdaten durch die Produktion einer künstlerischen Arbeit, in diesem Fall eines Dokumentarfilms, generiert.

Eines von drei Projekten, das Rand Beiruty im Rahmen ihrer künstlerischen Forschung realisierte, ist der Dokumentarfilm NUDAR (2018).

Die Syrierin Nudar kam nach Deutschland, um ihre Karriere als Ärztin fortzusetzen. Ihre eigene persönliche "Agency" anerkennend gibt die Filmemacherin ihrer Protagonistin eine Kamera, damit sie filmen kann, was ihr wichtig ist. Folglich richtet Nudar die Kamera auf die Filmemacherin Rand Beiruty. So entwickelt sich der Film zu einem Dialog zwischen den beiden Frauen, eine gemeinsame Reflektion ihrer Ambitionen und der Herausforderungen des sich Akklimatisieren in einer neuen Gesellschaft.

Auszeichnung: Winner of  Tribeca Film Institute IF/Then Pitch Competition at CPH:DOX –Copenhagen International Documentary Film Festival

Projektbeteiligte:

  • Darstellerinnen: Nudar, Scarlett, Jasmine, Rand
  • Regie / Produktion: Rand Beiruty
  • Kamera: Annegret Sachse
  • Schnitt: Meys Al-Jezairi & Abdallah Sada
  • Editorial Consultant: Beatrice Babin
  • Sound Designer / Re-recording Mixer: Israel Bañuelos
  • Tonaufnahmen: Simon Ferber, Christoph Hertel
  • Colorist: Abdallah Sada