Der 15-minütige Fantasy-Blockbuster EISSPIN DER SEHR SCHRECKLICHE katapultiert das Publikum direkt in die krankeste Stadt von ganz Zamonien: In Sledwaya schließt die verhungernde Kratze Echo einen teuflischen Pakt mit dem Schrecksenmeister Eisspin: Dieser verspricht, Echo in seinem Schloss mit den fürstlichsten Speisen zu bewirten, wenn er den Vierbeiner am Ende des Monats schlachten und sein wertvolles Fett auskochen darf.
Lange galt der Stoff als unverfilmbar, doch dank des innovativen Einsatzes modernster Technologien, gemischt mit traditionellen Erzählmethoden und der Leidenschaft des studentischen Teams, ist es gelungen, die ersten Kapitel des Bestseller-Romans „Der Schrecksenmeister“ von Walter Moers als Realfilm für die große Leinwand zu adaptieren. Zu einer Zeit, in der immer mehr Menschen, wie Eisspin, bereit sind, die Zukunft zu opfern, um die Vergangenheit zu erhalten, erzählt der Film von dem Mut, Verletzlichkeit zu zeigen, sich von der Vergangenheit zu lösen und gemeinsam den Schritt in die Zukunft zu wagen.
Die aufwendige Produktion bedient sich zahlreicher filmischer Techniken. In der Vorbereitung der Dreharbeiten erstellte das Team eine virtuelle Version des Films, die schon vor dem Dreh fertig geschnitten war und um klassische Storyboards ergänzt wurde. So konnte das Blocking, also die genaue Festlegung der Bewegungen im Raum, bereits im Vorfeld geplant und beim Setbau berücksichtig werden. Das aus dem Roman bekannte, ikonische Labor des Schrecksenmeisters haben Studierende als lebensgroße Kulisse in liebevoller Detailarbeit in den Studios der Filmuni gebaut, gefüllt mit Puppen und Marionetten, die von mehreren Dutzend Kreaturenbauer*innen aus ganz Deutschland angefertigt wurden. Die Figuren wurden mittels Stop-Motion Technik von Hand animiert, die animatronische Handpuppe der Kratze Echo dagegen hat ein Team aus bis zu drei Puppenspieler*innen live am Set gesteuert. In der 2-jährigen Postproduktionsphase kam auch die ursprünglich für Videospiele entwickelte "Unreal Engine" zur Anwendung, um eine mehrere Quadratkilometer große Landschaft und die Stadt "Sledwaya" in einem prozeduralen Verfahren digital zu generieren. Eine weitere Besonderheit: Eigens für den Film und Soundtrack entwickelte das Team die in den Büchern erwähnte Sprache "Altzamonisch".
Das Projekt entstand als Bachelor- und Masterabschlussfilm an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Der rund 4-jährige Entstehungsprozess zeichnete sich durch die intensive Zusammenarbeit zwischen den traditionellen Gewerken der Filmuniversität mit den Studiengängen VFX-, Schauspiel-, C-Tech- und Digitale-Medienkultur aus sowie durch die großartige Unterstützung von Fans des Romans aus der Zamonien Community im Rahmen eines erfolgreichen Crowdfunding. Viele der über 200 Teammitglieder sind mit den Werken von Walter Moers aufgewachsen. Sie vereinte das Ziel, die Welt dieser Bücher werkgetreu und liebevoll zum Leben zu erwecken. Dazu gehört auch der namhafte Cast: Neben Christoph Maria Herbst ("Stromberg", "Contra", "Der große Fake"), der in einem aufwendigen Masken- & Kostümbild die Hauptrolle des Schrecksenmeisters Eisspin übernahm, sind die Stimmen von Katharina Thalbach ("Die Blechtrommel", "Der Minister") und Derya Flechtner ("Ich, einfach unverbesserlich", "The Suicide Squad") zu hören.
"Der Schrecksenmeister ist mein Lieblingsbuch von Walter Moers. Dass ich ihn spielen durfte, gleicht der Erfüllung eines Traums, den ich nie zu haben wagte. Die Umsetzung durch die Studierenden ist kongenial", so Christoph Maria Herbst und Katharina Thalbach ergänzt: "Ich kannte Konrad Wolf noch persönlich und habe mit ihm gedreht. Was Adrian mit seinem Team bei "Eisspin, der sehr Schreckliche" gezaubert hat, ist ein Film in seinem Geiste. Er hat auch immer versucht, das Medium weiterzuentwickeln, wir ihr es getan habt - er wäre stolz darauf!"
Nun erblickt EISSPIN, DER SEHR SCHRECKLICHE das Licht der Leinwand und feiert seine Weltpremiere im September 2023 beim 37. Fantasy Filmfest. Er wird mit Luc Bessons neuem Kinofilm "DogMan" Als Eröffnungsfilm gezeigt. Tickets gibt es ab dem 25.08. über das Festival bzw. die entsprechenden Kinos.
Darüber hinaus lädt das Team das interessierte Publikum ein zur Präsentation des Films in Dolby Atmos und eines umfangreichen Making-Ofs in Anwesenheit von Christoph Maria Herbst:
Am Montag, den 25.09., von 12-15 Uhr in Saal 1 des Berliner Zoopalast.
Der Eintritt ist frei, die Platzzahl begrenzt. Daher wird um Anmeldung gebeten unter: https://forms.gle/twdpxQHUR5m7Zq89A
EISSPIN, DER SEHR SCHRECKLICHE (zum Trailer)
Nach dem ersten Kapitel von "Der Schrecksenmeister". Ein kulinarisches Märchen aus Zamonien von Gofid Letterkerl. Neu erzählt von Hildegunst von Mythenmetz. Aus dem Zamominschen übersetzt von Walter Moers. Für die Leinwand adaptiert von Adrian Doll.
Team
Regie: Adrian Doll
Drehbuch: Adrian Doll, Lukas Koll
Producer: Lukas Koll
Kamera: Franz Zimmermann
Montage & VFX: Ronja Selle
Szenografie: Leonie Engel
Maskenbild: Maite Herrendorf
Kostümbild: Svea Pöstges
Ton: Johann August Plato, Ludwig Peter Müller
Mischung: Ludwig Peter Müller
Filmmusik: Simon Müller
Casting: Nina Haun
Puppenbau ECHO: Lennart Markmann
Puppenspiel ECHO: Franziska Rattay
Stop-Motion Animation: Jan Gadermann
VFX Producerin: Sabrina Reis
Virtual Production Supervisor: Orkun Aydinli
Unreal Engine Technical Director: Sebastian Wilhelm
Marketing & Social Media: Antje Elisabeth Vicotria Hoffmann
1 AD & Crowdfunding: Vincent Xeno Rahn
Herstellungsleitung: Andrea Wohlfeil
Set Fotografie: Finnegan Godenschwenger
Mit Unterstützung von: dieagenten, Agentur players, Dolby VIsion, Dolby Atmos, pharos, studiomitte, sehnsucht, Agentur Gipfelstuermer, Unrealengine, Deutsches Filmorchester Babelsberg, Cantamus Chor Berlin, Studentenwer Potsdam, Fritzkola.
Sprecher*innen & Rollen:
Christoph Maria Herbst (Eisspin)
Derya Felchtner (Echo – Stimme)
Katharina Thalbach (Izanuela Anazazi – Stimme)
Naffie Janha (Floria von Eisenstadt)