Filmuni-News

Müll, Energie, Papier

Handlungsbedarf und Lösungsansätze für mehr Nachhaltigkeit an der Filmuni

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"Grüne Oase" im Atrium der Filmuni (c) Martina Liebnitz / Filmuniversität

Im Sommersemester 2025 hat die Kommission zur Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie für die Filmuniversität ihre Arbeit aufgenommen. Zur Unterstützung des Strategieprozesses bat sie im Rahmen einer Online-Befragung im Juli alle Hochschulangehörigen, die größten ökologischen Herausforderungen, mögliche Lösungen und Hemmnisse bei deren Umsetzung zu benennen. Die 90 Rückmeldungen, die in etwa gleichen Anteilen von Studierenden, Lehrenden und Forschenden sowie Mitarbeitenden aus Technik und Verwaltung stammten, wurden jetzt in Zusammenarbeit mit dem Qualitätsmanagement ausgewertet.

Dabei zeigte sich hochschulweit eine deutliche Priorisierung der dringendsten Anliegen: Besonders im Fokus stehen die Verbesserung der Mülltrennung, die Erhöhung der Energieeffizienz und die Verringerung des Papierverbrauchs. Als weiteres Problemfeld wurde außerdem das Thema Datenmüll genannt, das angesichts technologischer Entwicklungen künftig noch relevanter werden dürfte. 

Um diesen Herausforderungen wirksam zu begegnen, setzen verschiedene Arbeitsbereiche der Filmuniversität bereits jetzt konkrete Maßnahmen um. Dazu zählen die Überarbeitung des Mülltrennungssystems und seine Integration in die Ausschreibung eines neuen Dienstleistungsvertrags, die Prüfung der finanziellen Machbarkeit eines Austauschs der Papierspender in den Sanitäranlagen gegen Lufttrockner sowie die Einbindung der Prinzipien nachhaltiger Beschaffung in das künftig digitale Antragsverfahren. Darüber hinaus bereitet das Gebäudemanagement eine Optimierung seiner Prozesse im Hinblick auf ein geplantes Energie- und Umweltmanagement vor – mit dem Ziel einer Zertifizierung nach EMAS (Eco Management and Audit Scheme).

Nach Unterstützung bei der Lösung dieser Probleme gefragt, gaben die Teilnehmenden an, vor allem mehr Zeit, Personal und finanzielle Mittel zu benötigen, um Nachhaltigkeitsmaßnahmen effektiv umzusetzen. Neben zusätzlichen Ressourcen wünschten sich einige zudem verbindliche Richtlinien, zusätzliche Schulungen sowie technische Tools.

Studierende waren außerdem gefragt, die Einbindung von Nachhaltigkeit in die Lehre zu bewerten. Die Ergebnisse ähneln denen einer 2023 durchgeführten Befragung unter Lehrenden. Beide Gruppen empfinden Nachhaltigkeit als zu wenig präsent. Von den jetzt befragten Studierenden waren 60% der Meinung, dass das Thema hochschulweit zu wenig berücksichtigt wird, bezogen auf den eigenen Studiengang stimmten sogar 63% dieser Aussage zu.

Die Befragung brachte auch zusätzliche Anregungen hervor, etwa die Stärkung der sozialen Nachhaltigkeit in Verbindung mit ökologischen Fragen. Vorschläge wie dieser spiegeln das umfassende Verständnis von Nachhaltigkeit an der Filmuniversität.

Die Umfrageergebnisse fließen nun in die weitere Strategieentwicklung ein und werden auch in die zuständigen Bereiche weitergegeben. 

Für detailliertere Informationen zu den Ergebnissen oder zur Nachhaltigkeitsstrategie selbst können Sie sich unter gruen(a)filmuniversitaet.de an Dr. Maike Sarah Reinerth wenden.

 

Die Umfrageergebnisse finden Hochschulangehörige im Interanet (Einwahl mit der Campus-ID) unter Daten & Fakten/Qualitätsmanagement