Das Media Lab für digitale Souveränität (MLDS) entwickelt Konzepte für digitale Selbstbestimmung und erforscht die verantwortungsvolle Verwaltung demokratischer Eigentumsformen. Seine Arbeit konzentriert sich auf drei Bereiche: interdisziplinäre Grundlagenforschung, künstlerisch-wissenschaftliche Entwicklung digitaler Infrastrukturen zur Stärkung von Akteuren in Wissenschaft, Kunst und Kultur sowie Wissenschaftskommunikation durch Veranstaltungen und Publikationen.
Digitale Souveränität bedeutet nicht nur Kontrolle über digitale Systeme und Daten, sondern umfasst auch deren Verwaltung, ökonomische Ökosysteme, rechtliche Rahmenbedingungen und soziale Organisationsformen. Angesichts von Angriffen auf die Wissenschaftsfreiheit, dem Einfluss des Plattformkapitalismus sowie KI-generierter Inhalte auf wissenschaftliche und persönliche Daten sowie geistiges Eigentum zielt das Media Lab darauf ab, digitale Souveränität in Wissenschaft, Kunst und Kultur zu stärken.
Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe entwickelt ein Strategiepapier für GLAM- und Bildungsinstitutionen, um die Medienkompetenz im Umgang mit Daten, KI, Web3 und digitaler Governance zu fördern. Das Lab strebt Kooperationen mit Hochschulen, Stiftungen, Gesetzgebern und der Privatwirtschaft an.