Prof. Andreas Kleinert
Der gebürtige Berliner Andreas Kleinert arbeitete nach dem Abitur zunächst als Transportarbeiter und Requisitenhilfe. Er volontierte im DEFA-Studio für Spielfilme und arbeitete dort als Ausstattungsassistent. Bereits 1983/84 arbeitete er als Regieassistent, u.a. bei Rainer Simon. Von 1984-1989 absolvierte er ein Regiestudium an der HFF "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg. Seine Diplomarbeit schrieb er zum Thema Bewusstseinsebenen in der Filmpoesie von Andrej Tarkowski und bestand "mit Auszeichnung".
Die Filmografie des mehrfach ausgezeichneten Regisseurs beeindruckt. Bereits mit seinem Diplomfilm Leb wohl, Joseph (1989) machte Kleinert Furore. Es folgten u.a. 1992 Verlorene Landschaft, für den es 1993 den Adolf Grimme Preis gab, Neben der Zeit (1995) sowie 1997 der TV-Spielfilm Im Namen der Unschuld. Für den 1999 fertig gestellten Film Wege in die Nacht gab es erneut den Adolf Grimme Preis. Kleinert übernahm auch - zusammen mit Kai Wessel - die Regie in der erfolgreichen ARD-Serie Klemperer - Ein Leben in Deutschland. Mein Vater (2002), der mit Götz George und Klaus J. Behrendt in den Hauptrollen die Alzheimer-Krankheit thematisiert, wurde in Biarritz mit dem FIPA d'Or ausgezeichnet, erhielt den Publikumspreis der ‚Marler Gruppe' und auch den Emmy Award für das beste TV Movie.
Andreas Kleinert ist seit 2006 Professor im Studiengang Film- und Fernsehregie der Filmuniversität.
FACHGEBIET
Spielfilmregie
FILME/PROJEKTE/PUBLIKATIONEN
(Auswahl)
- Barriere (2009/2010), Drehbuch, Regie
- Endspiel (2008/2009), Regie
- Haus und Kind (2008/2009), Regie
- Rosis Baby (2008), Regie
- Hurenkinder (2007/2008), Regie
- Freischwimmer (2006/2007), Regie
- Als der Fremde kam (2005/2006), Drehbuch, Regie
- Mein Vater (2002), Regie
- Wer hat Angst vor Virginia Woolf (2002), Regie
- Bei Klingelzeichen Mord (2000/2001), Regie