"24 Wochen" (D 2016) in der Regie von Anne Zohra Berrached – mit Bjarne Mädel (Schauspiel 1996) in der Hauptrolle als Markus, 2. Kameramann Niklas Johannes Hoffmann (Kamera 2012)
Die Bühne, das Scheinwerferlicht: Astrid lebt und liebt ihren Beruf als Kabarettistin mit Hingabe, während ihr Mann und Manager Markus sie gelassen und gekonnt unterstützt. Doch als die beiden ihr zweites Kind erwarten, wird ihr sonst so durchgetaktetes Leben unerwartet aus der Bahn geworfen: Bei einer Routineuntersuchung erfahren sie, dass ihr Kind schwer krank ist. Im Staffellauf zwischen Diagnosen und Ratschlägen stößt ihre Beziehung an ihre Grenzen.
Prädikat besonders wertvoll
Das Filmdrama wurde im Wettbewerb der Berlinale 2016 uraufgeführt und mit dem Preis der Gilde Deutscher Filmkunsttheater ausgezeichnet. Auf dem Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern kamen wenig später der Preis für die Beste Regie, der Publikumspreis und der Förderpreis der DEFA-Stiftung dazu. Regisseurin Anne Zohra Berrached erhielt den Studio Hamburg Nachwuchspreis 2016 in der Kategorie Beste Regie und gemeinsam mit Julia Jentsch den Preis der Saarland Medien GmbH des Günter-Rohrbach-Filmpreises. "24 Wochen" wurde 2017 mit dem Deutschen Filmpreis in Silber ausgezeichnet und war in den Kategorien Beste Regie, Bestes Drehbuch und Beste weibliche Hauptdarstellerin nominiert.
Kritik
psychologisch realistisch herunterreduziertes Existenzentscheidungskino, Lucas Stern, critic.de, mehr
Ein Film von großer Wucht … ein fulminanter Auftritt für den deutschen Film. Berliner Zeitung, mehr
Ein deutscher Film mit einem hohen Grad an Unerbittlichkeit, Dringlichkeit, Verbindlichkeit: Von Konfektionsware ist „24 Wochen“ weit entfernt., Der Tagesspiegel, mehr
Selten, viel zu selten, wird man als Zuschauer von einem Film nicht nur ein wenig aufgerüttelt, sondern bis ins Knochenmark erschüttert. Anne Zohra Berracheds "24 Wochen" ist so ein Werk., Kino-Zeit, mehr
Dieser Film war längst überfällig und es ist wunderbar, wie sensibel und genau er gemacht ist, Jenni Zylka, Das Magazin