Frau Wohl von Haselberg, mit ihrer Arbeit setzen Sie sich intensiv mit der ‚filmischen‘ Nachgeschichte von Nationalsozialismus und Shoah auseinander. Was ist Ihre Motivation?
Mich interessiert die audiovisuelle Erinnerung an die Shoah – welche Bilder wir uns von dem machen, was zu Recht als „undarstellbar“ bezeichnet wurde und wie sich Gegenwart mit den jeweiligen Fragen darin spiegelt. Insgesamt finde ich die gesellschaftliche Selbstverständigung über den „Umweg“ von Geschichte und Erinnerung sehr interessant. Mein aktuelles Forschungsprojekt dreht sich um jüdische Filmschaffende, die in der Bundesrepublik gearbeitet haben. Sie machen per se keine „jüdischen“ Filme, und doch ist ihre Erfahrung von ihrem Jüdisch sein geprägt. Das lässt auch ihre Filme nicht unberührt.
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