Richard Marx



 Richard Marx

Akademischer Mitarbeiter Cinematography

1Room 3206r.marx(at)filmuniversitaet.de

Richard Marx lebt und arbeitet in Berlin. Nach ersten Erfahrungen beim Fernsehen als EB-Assistent absolvierte er eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild & Ton und war anschließend mehrere Jahre für Sender wie NDR, MDR, RBB, ARD, BR, N24 und Pro7 tätig. Von 2009 bis 2017 studierte er Kinematografie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Seitdem realisiert er diverse Filmprojekte im In- und Ausland. Hervorzuheben sind unter anderem eine 60-minütige Dokumentation über das GULAG-System in Russland sowie der 2013 entstandene Spielfilm „Talisman – ili stan svesdoi“, eine kirgisische Komödie in Spielfilmlänge. 

Seit 2015 betreibt Richard Marx zudem das RM Filmstudio in Berlin, wo er als Regisseur und Director of Photography tätig ist. Das Studio realisiert vielfältige Produktionen wie Imagefilme, Musikvideos, Dokumentationen und Spielfilme und setzt dabei innovative Technologien wie 360°-Kameras, Drohnen, Photogrammetrie, Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) ein.

Von 2016 bis zur Schließung der Einrichtung 2022 arbeitete Richard Marx als freiberuflicher technischer Leiter für die Evangelische Journalistenschule Berlin (EJS). Zu seinen umfangreichen Aufgaben gehörten die Anschaffung, Wartung und Verwaltung der technischen Ausstattung, der Aufbau und die Leitung eines TV- und Hörfunk-Studios sowie das IT-Management der Einrichtung. Er baute insbesondere mit großem Einsatz ein funktionsfähiges 3-HD-Kamera-Liveschnitt-Studio für regelmäßige Internetsendungen auf und betreute es. Weiterhin unterstützte er die DozentInnen technisch, inhaltlich und didaktisch und führte eigenständig Seminare zu Kameratechnik, Lichtführung, Mikrofontechnik, diversen Schnittprogrammen und Studioregie durch. Zudem war er als Kameramann für journalistische Beiträge und Imagefilme der EJS tätig.

Von 2017 bis 2019 war Richard Marx Gastdozent an der Universität der Künste Berlin im Studiengang Musical/Show. Dort verantwortete er die filmische Entwicklung und Realisierung des interdisziplinären Projektes „KOPFKINO“ in Zusammenarbeit mit der Neuköllner Oper. Dieses Projekt fand national und international Anerkennung auf zahlreichen Festivals.

Seit 2022 ist Richard Marx akademischer Mitarbeiter im Bereich Dokumentarfilm an der Filmuniversität Babelsberg. 2025 startete zudem der Spielfilm „Toter Mann mit Hut“ in den polnischen Kinos, bei dem er die Bildgestaltung verantwortete.

Aktuell forscht Richard Marx über die filmische Konstruktion des "Russischen Kosmismus". Dabei untersucht er, wie filmische Narrative kulturelle Mythen schaffen und ideologisch instrumentalisiert werden, insbesondere im Kontext gegenwärtiger Identitätsdiskurse und geopolitischer Debatten.