"Ausgewiesener Kenner der deutschen Filmlandschaft"

Unser Alumnus Helge Albers wird Geschäftsführer der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH)

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Helge Albers, Bild: Anne Meurer

Unser Alumnus Helge Albers wird neuer Geschäftsführer der FFHSH. Der Aufsichtsrat der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH stimmte gestern seiner Bestellung zu. Der gebürtige Potsdamer wird nun zum 01. April 2019 die Nachfolge von Maria Köpf antreten, die zum 31. März 2019 in die Geschäftsführung der Deutschen Filmakademie wechselt.

Der Senator der Behörde für Kultur und Medien Dr. Carsten Brosda ist überzeugt: "Mit Helge Albers konnten wir für die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein einen ausgewiesenen Kenner der deutschen Filmlandschaft gewinnen, der national wie international bestens vernetzt und filmpolitisch engagiert ist. Sein großer Erfahrungsschatz als Produzent im Spiel- und Dokumentarfilmbereich sowie als Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Filmproduzenten ist eine hervorragende Grundlage, um gemeinsam mit den sehr engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an die bisherige erfolgreiche Arbeit der FFHSH anzuknüpfen. Mit Helge Albers werden wir den Film im Norden in Zeiten tiefer Umbrüche in der Bewegtbildbranche weiter stärken."

"Schon allein auf Grund meines Nachnamens war es unausweichlich, dass ich irgendwann einmal in Hamburg landen würde.", so Helge Albers. "Dass dies nun unter diesen Vorzeichen geschieht, freut mich besonders. Nach 20 Jahren Tätigkeit als Filmproduzent sehe ich meiner neuen Aufgabe als Geschäftsführer der FFHSH und der Zusammenarbeit mit einem erfahrenen, kompetenten Team mit Spannung entgegen. Die Dynamik der Entwicklungen stellt unsere Branche vor große Herausforderungen, die durch eine regionale Filmförderung begleitet werden müssen. Ich freue mich darauf, in diesem Prozess im Dialog mit den verschiedenen Playern der Branche Verantwortung zu übernehmen. Von Maria Köpf, die ich seit vielen Jahren kenne und sehr schätze, übernehme ich ein gut bestelltes Haus." mehr

Helge Albers

Bereits während seines Studiums in Babelsberg gründete Helge Albers (Jahrgang 1973) gemeinsam mit zwei Partnern die Flying Moon Filmproduktion GmbH, mit der er u.a. "Havanna, mi amor" (D 2000, wertvoll) seines Kommilitonen Uli Gaulke produzierte, der als bester Dokumentarfilm mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Flying Moon verschrieb sich der Entwicklung und Produktion qualitativ hochwertiger Spiel- und Dokumentarfilmen - oft in Zusammenarbeit mit jungen Talenten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf internationalen Koproduktionen lag.

Zahlreiche Auszeichnungen wie der Goldene Leopard für den Besten Film und die Beste Darstellerin für "Khamosh Pani: Silent Waters" (2003, deutsch: "Ewig fremd") oder die Erfolge von "Waiting for the Clouds" (2003, R: Yesim Ustaoglu, besonders wertvoll) – u.a. der Preis für das Beste Europäische Drehbuch beim Sundance International Filmmaker’s Award – zeugen von dieser Strategie. "Summer Palace" (2006, R: Lou Ye) startete im Wettbewerb von Cannes und der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm "Full Metal Village" (2006, R: Cho Sung-Hyung, besonders wertvoll) war 2007 der erfolgreichste Dokumentarfilm in den deutschen Kinos.

Zuletzt produzierte die Flying Moon Filmproduktion den Dokumentarfilm "Above and Below" (2015, D, CH, Regie Nicolas Steiner), der 2016 als Bester Dokumentarfilm und für die Beste Kamera den Deutschen Filmpreis erhielt und als Bester Dokumentarfilm mit dem Baden-Württembergischen Filmpreis ausgezeichnet wurde.

Nach Auflösung der Flying Moon Filmproduktion, mit der Helge Albers mehr als 30 Langfilme produzierte und koproduzierte, gründete er 2015 die Achtung Panda! Media GmbH. Achtung Panda! produziert Spiel- und Dokumentarfilme und der Firmenname ist symbolisch gemeint: Das deutsche Wort "Achtung" wird weltweit verstanden und verbindet die Herkunft des Unternehmens mit den internationalen Ambitionen seiner Projekte. Der Panda steht für China als einen Schwerpunkt in der Arbeit..

Helge Albers ist EAVE-Alumnus, ACE-Mitglied und gehört sowohl der Deutschen als auch der Europäischen Filmakademie an.