"Eichwald MdB" wurde als Mini-Serie um den altgedienten Bundestagsabgeordneten Hans-Josef "Hajo" Eichwald im ZDF-Formatlabor Quantum der Nachwuchsredaktion "Das kleine Fernsehspiel" konzipiert. TV-Premiere der nach angelsächsischen Vorbildern angelegten Polit-Sitcom war im Frühjahr 2015 auf ZDFneo. Bald darauf folgte die Übernahme ins Hauptprogramm spätabends.
In den sechs neuen Folgen hat es Hajo Eichwald nun erneut in den Bundestag geschafft. Doch statt ruhig seinem Ruhestand entgegenzusehen, müssen er und sein Team sich mit Rechtspopulismus, wesentlich jüngeren YouTubern und einem Fußball-Doping-Skandal herumärgern.
"Filmisch inszeniert, gut besetzt; der Witz liegt im Dialog; die Episodenhandlungen sind pfiffig.", urteilt Harald Keller (tittelbach.tv) und "mit einem komplexerem Dramaturgiekonzept wäre ein Nachschlag von 'Eichwald, MdB' durchaus erwünscht!" mehr
Wie bereits die erste wurde auch die zweite Staffel von unseren Alumni Andreas Banz (Produktion 2008), Dirk Engelhardt (Produktion 2005), Matthias Miegel (Produktion 2007) und Robert Thalheim (Regie 2006) mit ihrer Kundschafter Filmproduktion realisiert. Regie führte wieder ihr Kommilitone Fabian Möhrke (Regie 2010). Das Szenenbild entwarf Myrna Drews ((Szenografie 2010). Editor war Thomas Krause (Montage 2008) und Uwe Bossenz (Ton 2011) komponierte die Filmmusik.
Kritik
"... wie ein gallisches Dorf im Römergebiet – unterschätzt, aber schwer zu schlagen", Heike Hupertz, Frankfurter Allgemeine, mehr
"'Tom und Jerry' näher als 'House of Cards'", David Denk, Süddeutsche Zeitung
"ein wenig Esprit im Minenfeld exekutiven Entertainments, Jan Freitag, Tagesspiegel, mehr
Ab 14. Juni 2019 immer freitags um 22:30 Uhr im ZDF, alle sechs Folgen ab 14. Juni 2019 in der Mediathek abrufbar. Trailer
Die erste Staffel wird ab 03. Juni 2019 wiederholt. Sendetermine
Wer Fabian Möhrkes Abschlussfilm "Philipp" (D 2010, besonders wertvoll) noch nicht gesehen hat oder noch einmal sehen möchte, kann das hier noch bis zum 19. Mai 2019 nachholen. "Aus einzelnen, erzählerisch aufeinander aufbauenden Plansequenzen entwickelt der Film von Fabian Möhrke einen immer stärker werdenden Sog und vermittelt die Hilflosigkeit eines Pubertierenden gegen seinen perfekten Vater. Dabei verliert er bis zu seinem unerwarteten Ende niemals die Balance aus Humor und Ernsthaftigkeit, bleiben Kamera und Drehbuch in einer faszinierenden Schwebe zwischen Komödie und Drama. Die herausragenden Darsteller (allen voran Max Hegewald und Hans-Jochen Wagner), die Kamera von Marco Armborst fügen sich nahtlos ein in einen Film, den man letztlich nur als Gesamtkunstwerk betrachten kann." (Jurybegründung First Steps Award 2010)