Filmuni-News

Künstlerische Exzellenz und internationale Strahlkraft

Der Wissenschaftsrat bestärkt die Filmuniversität Babelsberg nachdrücklich in ihrer eingeschlagenen Profilierung.

Auf seinen Wintersitzungen in Berlin vom 24. bis zum 26. Januar hat sich der Wissenschaftsrat von Bund und Ländern mit der Begutachtung des Brandenburger Hochschulsystems beschäftigt. Diese wurde vom Land in Auftrag gegeben, um Empfehlungen zur Weiterentwicklung und zukunftsfähigen Aufstellung des Brandenburger Hochschulsystems und der einzelnen Hochschulen zu bekommen.

Heute wurden die Ergebnisse im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt und der Filmuniversität Babelsberg (FBKW) dabei hervorragende Noten ins Zeugnis geschrieben: „Aufgrund ihres besonderen Profils als eine zugleich dem künstlerischen Filmschaffen verpflichtete Kunsthochschule und forschende Universität ist sie einzigartig in der deutschen Hochschullandschaft.“ Und weiter: „In den letzten zehn Jahren hat die FBKW ihre Governance neu aufgestellt und beachtliche Erfolge in der Forschung erzielt. Dabei hat sie vor dem Hintergrund einer knappen Ressourcenbasis Erhebliches geleistet.“ Auch in weiteren Bereichen - u.a. der Geschlechterparität, der Nachhaltigkeit, der Vernetzung mit der Branche - bescheinigt der Wissenschaftsrat der Hochschule sehr gute Fortschritte.

Ausdrücklich begrüßt wird dabei u.a. das Ziel, die Internationalisierung als Querschnittsaufgabe zu verankern, dies verbunden mit der Empfehlung, die internationalen Aktivitäten deutlich auszubauen und dem internationalen Renommee der Filmuniversität weiter anzunähern. Auch die Durchlässigkeit der Gewerkestruktur soll weiter erhöht werden. Der Wissenschaftsrat unterstreicht: „Um das bisher Erreichte zu konsolidieren und die vorhandenen Potenziale zu heben, empfiehlt der Wissenschaftsrat dem Land nachdrücklich, die FBKW finanziell stärker zu unterstützen.“

„Mit dem Erhalt des Universitätsstatus‘ vor 10 Jahren haben wir uns auf eine Reise begeben, die sowohl aufgrund des inhaltlichen Neulandes als auch der schmalen Reisekasse ein echtes Wagnis war. Die Reise dauert an, und wir sind, um im Bild zu bleiben, auf dem richtigen Kurs. Besonders freut mich, dass sowohl unsere Qualität als Filmhochschule als auch unsere Forschungstärke und -breite gleichermassen gesehen und gewürdigt werden. Dass der Wissenschaftsrat die nationale Bedeutung unseres einzigartigen Hochschulprofils und die internationale Strahlkraft herausstellt, ist für uns ebenso wertvoll wie die vielfältigen Anregungen für die strategische Weiterentwicklung der Filmuniversität, die der Bericht gibt“, so Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.

Der Wissenschaftsrat ist das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium von Bund und Ländern und berät diese seit 1957 in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung des Hochschulsystems sowie der staatlichen Förderung von Forschungseinrichtungen. Mit seinen Empfehlungen will der Wissenschaftsrat dazu beitragen, dass Studieren, Lehren und Forschen in Deutschland unter den bestmöglichen Voraussetzungen stattfinden kann. In seinem aktuellen Gutachten würdigt er die positive Entwicklung der vergangenen Jahre in Brandenburg und die Rolle der Hochschulen beim gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel: „Brandenburg hat in den letzten Jahren erfolgreich in sein Hochschulsystem investiert,“ sagt der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Wolfgang Wick. „Das Land sollte sein finanzielles Engagement fortsetzen und gemeinsam mit den Hochschulen Maßnahmen ergreifen, um die Qualität von Forschung und Lehre weiter zu verbessern und Herausforderungen zu begegnen, wie der an einigen Standorten rückläufigen Studierendennachfrage, dem Fachkräftemangel oder der Bildung kritischer Massen in der Forschung an den überwiegend kleinen Hochschulen.“

Zur Pressemitteilung des Wissenschaftsrats

Zur Pressemitteilung des MWFK

Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems des Landes Brandenburg (Drs.1693-24), Januar 2024

Hintergrundinformationen zum Hochschulsystem des Landes Brandenburg