Die acht staatlichen Hochschulen in Brandenburg dürfen sich über Fördermittel sowohl vom BMBF als auch vom MWFK Brandenburg von insgesamt ca. 2,5 Millionen Euro für die Laufzeit von drei Jahren freuen, um ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement an den brandenburgischen Hochschulen aufzubauen und zu institutionalisieren.
Um den wachsenden Anforderungen an die Handhabung von Forschungsdaten entsprechend begegnen zu können, erhält die Filmuniversität finanzielle Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK). Ziel des landesweiten Projekts ist es, den lokalen Kompetenzaufbau voranzutreiben und den spezifischen Anforderungen eines Forschungsdatenmanagements an einer künstlerischen Universität mit Schwerpunkt im Film- und Medienforschung gerecht zu werden. Bedingt durch das Profil der Hochschule muss eine Vielzahl von besonderen Technologien und multimodalen Datentypen berücksichtigt werden, von Texten, Annotationen und disziplinspezifischen Metadaten bis zu audiovisuelle Daten von Musik-, Film und Bühnenaufführungen.
Wie in der kürzlich veröffentlichten Forschungsdatenstrategie für das Land Brandenburg dargelegt, sollen im Rahmen der Landesinitiative FDM-BB – neben dem lokalen Kompetenzaufbau an den einzelnen Hochschulen – landesweite, gemeinsame wissenschaftliche IT-Dienste und Dienstleistungen bereitgestellt werden. Die weitere Vernetzung und der Wissenstransfer zwischen den Forschungseinrichtungen rückt damit in den Vordergrund.
Perspektivisch werden damit im Sinne von Open Science Forschungsergebnisse und damit auch die durch die Forschung generierten sowie für die Umsetzung eines Forschungsvorhaben erforderlichen Daten für die weitere Nutzung durch Menschen und Maschinen optimiert: sie werden auffindbar, zugänglich und wiederverwendbar gemacht und stehen somit dem wissenschaftlichen Erkenntnisprozess umfassend zur Verfügung.
Das Projekt IN-FDM-BB ist aus dem Netzwerk FDM-BB aller acht staatlichen Hochschulen in Brandenburg und einigen außeruniversitären Forschungseinrichtungen entstanden.
Die Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und Vorsitzende der BLHP (Brandenburgische Landeskonferenz der Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten), Professor Dr. Susanne Stürmer, sieht darin eine „einmalige Chance, kooperative Ansätze zu erproben, um den Aufbau gemeinsamer Forschungsdaten-Infrastrukturen im Land Brandenburg zu verstetigen.”
Mehr Informationen in der Pressemitteilung des MWFK
Weitere Informationen zu FDM-BB
Siehe auch Forschungsdatenstrategie für das Land Brandenburg (2022)