Verfahrensinnovation zur Erstellung einer prototypischen KI-basierten Pipeline für die Generierung architektonischer 3D-Modelle aus 2D Eingabebildern

Kooperationsprojekt zur Entwicklung einer KI-basierten Pipeline für 3D-Modellgenerierung aus 2D-Bildern

Projektbeginn:
2025
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Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF startet in Kooperation mit dem Berliner Unternehmen Polyvista ein zukunftsweisendes Forschungs- und Entwicklungsprojekt im Bereich KI-gestützter Medienproduktion. Ziel des Vorhabens ist die Konzeption und prototypische Umsetzung einer innovativen Pipeline zur automatisierten Generierung architektonischer 3D-Modelle aus 2D-Eingabebildern.

Das Projekt adressiert zentrale Herausforderungen der digitalen Content-Produktion, insbesondere für immersive Medienformate wie Virtual Reality (VR) und 360°-Video. Im Zentrum steht die Entwicklung eines Werkzeugs, das durch den Einsatz fortschrittlicher KI-Algorithmen die Transformation zweidimensionaler Referenzbilder – etwa Fotografien oder Skizzen – in stilisierte, architektonische 3D-Modelle ermöglicht.

Der Kooperationspartner Polyvista ist ein auf immersive Medien spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Berlin. Es entwickelt kreative Lösungen für Messen, Markeninszenierungen sowie den Kultur- und Bildungssektor. Für seine Projekte benötigt Polyvista regelmäßig große Mengen an 3D-Modellen, beispielsweise für fiktive Stadtlandschaften in unterschiedlichen Stilen. Derzeit erfolgt die Erzeugung solcher Modelle häufig manuell oder auf Basis aufwendiger 2D-Vorlagen. Die geplante Pipeline soll diesen Prozess durch KI-gestützte Automatisierung deutlich effizienter und kreativer gestaltbar machen.

Die Filmuniversität Babelsberg bringt in dieses Vorhaben ihre wissenschaftliche Expertise in Theorie und Praxis der Medieninformatik, Gestaltung und digitalen Technologieentwicklung ein. Neben der technischen Umsetzung wird auch eine umfassende Validierung und Dokumentation des Systems sichergestellt, um langfristige Nutzbarkeit und Weiterentwicklung zu gewährleisten.

Das Projekt ist eine Aktivität der Forschungsgruppe CX Studio und ist durch die Initiative und unter der Leitung von Prof. Dr. Lena Gieseke entstanden. Die Forschungsarbeit wird von Vi Schreiber, Masterstudierende Creative Technologies, durchgeführt. Unterstützt wird die Kooperation durch den Wissens- und Technologietransfer der Filmuniversität. 

Finanziert wird das Projekt durch das Förderprogramm TransferBONUS der Investitionsbank Berlin (IBB), das innovative Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen in Kooperation mit Forschungseinrichtungen gezielt unterstützt.

Das Projekt steht exemplarisch für den aktiven Wissenstransfer zwischen angewandter Forschung und kreativer Praxis an der Filmuniversität Babelsberg und unterstreicht ihre Rolle als impulsgebende akademische Institution an der Schnittstelle von Medienwissenschaft, Technologie und künstlerischer Innovation.

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