Film Erbe Studio - Digitale und analoge Vermittlung von Filmerbe im Museum

Das Transferprojekt »Film Erbe Studio - Digitale und analoge Vermittlung von Filmerbe im Museum« widmet sich der Entwicklung innovativer Formate zur Vermittlung von filmkulturellem Erbe. Die Ergebnisse des Projekts kommen dem Filmmuseum Potsdam zugute und werden darüber hinaus auch anderen Museen und Archiven mit filmbezogenen Sammlungen zugänglich gemacht.

Projektbeginn:
2025
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Hintergrund des Projekts
Das Filmmuseum Potsdam ist 2023 mit seinen Sammlungen in ein neues Gebäude am Standort Babelsberg - vis-a-vis der Filmuniversität – gezogen; im Januar 2025 eröffnet es dort ein Schaudepot und möchte künftig auch Vermittlung im Sammlungsbau anbieten. Im Rahmen des Projekts erfolgt die Entwicklung der digitalen und analogen Vermittlungsformate. Dabei kooperieren Mitarbeitende des MA Filmkulturerbe, des Filmmuseum Potsdam und der Digitalagentur MicroMovie Media.

Idee des Projekts
Vermittlung gehört zu den zentralen Aufgaben von Museen und Kulturerbe-Institutionen. Und Filmbezogene Kulturgüter werden in großem Umfang in Sammlungen von Museen und Archiven bewahrt und ausgestellt. Schließlich ist Film eine der wichtigsten kulturellen Leistungen des 20. und 21. Jahrhunderts und prägt gesellschaftliche Selbstverständigung ebenso wie kulturelle und künstlerische Entwicklung. Aber: Die Expertise in Sachen Vermittlung von Filmerbe ist außerhalb der Filmmuseen und -archive begrenzt; die klassischen Künste stehen meist im Mittelpunkt. Film (und digitale Medien) sind oft ausschließlich technische, dienende Hilfsmittel in Museumspädagogik und Kunstvermittlung. Das Projekt möchte daher ein Set an Formaten entwickeln, das eine Orientierung für die Vermittlung von Filmerbe bietet.

Inhalte des Projekts
Der Fokus des Projekts liegt in der Entwicklung von Formaten für eine sammlungsbezogene Filmvermittlung: Vermittlung im Schaudepot, Vermittlung mit Objekten der Sammlungen des Filmmuseums, Vermittlung nicht nur von Film und Filmgeschichte, sondern mit den materiellen Dingen, die im Archiv bewahrt werden, steht im Mittelpunkt. 

Analoge Filmtechnik, Filmstreifen, Requisiten, Entwürfe und Modelle aus der Szenografie und dem Kostümbild, Drehbücher, vor-kinematografische Apparate und mehr – sollen durch analoge und digitale Formate zugänglich gemacht und spielerisch vermittelt werden. 

Arbeitsweise des Projekts
Für die Entwicklung der Formate nutzt das Projekt die wissenschaftliche Expertise aus dem Bereich Filmerbe-Forschung der Filmuniversität, die museumspraktische Expertise des Filmmuseums und arbeitet eng mit der Digitalagentur MicroMovie Media GmbH zusammen. In einem kontinuierlichen Prozess werden Konzeptions-, Test- und Prototypingworkshops mit Expert:innen, Studierenden der Filmuniversität sowie Zielgruppen (insb. Schulklassen) durchgeführt.

 

Förderung: BMBF, DATIpilot
Laufzeit: Oktober 2024 – März 2026
Transferprojekt: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, MA Filmkulturerbe, Filmmuseum Potsdam (Praxispartner), MicroMovie Media (Digital-Agentur)
Projektleitung: Vertret.-Prof. Dr. Ilka Brombach
Projektbearbeitung: Christina Dembny
Ansprechpersonen:
Dr. Ilka Brombach / i.brombach(at)filmuniversitaet.de
Christina Dembny / c.dembny(at)filmuniversitaet.de