Conrad Heberling

Knapp ein Jahrzehnt, bis 2005, war Prof. Dr. Conrad Heberling Direktor Marketing, Unternehmenskommunikation und New Business des Münchner Senders RTL2, sowie Geschäftsführer der RTL2 Werbevermarktungstochter El Cartel Media. Diese Zeit war geprägt durch innovative und in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierte Produktionen, wie im Jahr 2000, die Ausstrahlung der ersten Staffel des Real-Life-Formates „Big Brother“. Kennzeichnend waren die Deutschland-Einführung von Musikformaten wie „Popstars“ und „The Dome“, Bollywood und die Japanischen Animé-Serien.
Als neue Aufgabe folgte die Position als Geschäftsführer eines des größten Telenovela-Produzenten die Dori Media Group in Zürich; heute Berater für Formatentwicklungen, wie z.B. für „Sommerhaus der Stars – Kampf der Promi-Paare“ auf RTL. Mit BURDA gründete Heberling 2007 den Sender AUSTRIA 9 TV und brachte diesen in kürzester Zeit zum Sendestart. 2012 erfolgte der Verkauf an die ProSiebenSat.1-Gruppe. Danach fand der Wechsel zum Finanz- und Wirtschaftssender DAF Deutsches Anleger Fernsehen als Vorstandsvorsitzender bis 2015 statt.
Daneben war Conrad Heberling von 2001 bis 2009 Lehrbeauftragter für Medienökonomie an der Universität Kassel am Institut für Erziehungswissenschaften der humanwissenschaftlichen Fakultät. Seit 2007 lehrt Conrad Heberling an der Filmuniversität Babelsberg. 2012 folgte die Ernennung zum Honorarprofessor für Marketing und Marktforschung.
Heute ist Heberling auch Vorstand an der Akademie für Neue Medien in Kulmbach an der jährlich ca. 400 Broadcaster, Hörfunk-, TV-, Print-, Mobile- und Multimedia-Spezialisten ausgebildet werden.
Conrad Heberling hatte Beratungsmandate bei der ProSieben-Tochter Merchandising Media und arena Sportrechtevermarktung Unterföhring, Stampfwerk Hamburg, German Film House Berlin und Mediashop, heute bei Table of Visions und Social Media Daily Berlin. Dreizehn Jahre lang war Heberling Director Corporate Communications, Marketing, Investor Relations und Unternehmenssprecher bei AMS AG: Mikroelektronik (die Welt der exponentiellen Miniaturisierung).
Conrad Heberling ist gebürtiger Kanadier und studierter Kommunikationswissenschaftler (Universität Wien und Southern Illinois University).
Fachgebiet
- Marketing und Marktforschung, Betriebswirtschaftslehre
Lehr- und Forschungsinteressen
- Medienökonomie
- Marketing und Marktforschung TV und Film
- Publikums- und Zielgruppenforschung
- digitale Kommunikation/Transformation
- Crossmedia-Management
Auswahl an Veröffentlichungen:
Siegeszuzug auf allen Plattformen. Über Chancen der digitalen Transformation für die Filmwirtschaft 4.0 – aktueller Fach-Beitrag im medienpolitischen Magazin „proMedia“, November 2016, S. 41ff
Susanne Eichner & Elizabeth Prommer (Hrsg.): Audiences, Production Culture and Television Aesthetics: European Perspectives / Publikum, Produktionskultur und Fernsehästhetik: europäische Perspektiven, 2014. Eine deutsch-englische Publikation 300 Seiten. Beitrag C. Heberling: „Wir schreiben das Jahr 1999“ (Big Brother)
Mehr Mut und mehr Vertrauen, Der Aktionär, Ausgabe #29/2014
Strategies for the Production and Marketing of Multi Model Presentation and their Relevance for Subjectivity: An Analysis of Popstars, Ben Bachmair, Fiona Lehmann, Conrad Heberling Seite 231 bis 270, Juni 2008, MEDIA ART CULTURE, Medienkultur mit Blick auf die documenta 12, Beiträge zur Erziehungswissenschaft, Universität Kassel
Schöne heile Welt: Der Siegeszug der Telenovela als Utopie der Rettung, in I/ 2007, tv diskurs: Verantwortung in audiovisuellen Medien, Berlin
Buchkapitel in „Hundert Tage Aufmerksamkeit“, Karin Böhme-Dürr, Thomas Sudholt (Hrsg.), Seiten 43 bis 61: RTL II und Big Brother – Marketing- und Kommunikationsstrategien als Weg zum Erfolg, UVK Verlag, Konstanz, 2001
Kapitel in „Erfolgsstrategien in der Konsumgüterindustrie“ Herausgeber Prof. Dr. R. Hofmaier, Durch Innovations- und Zeitmanagement strategische Marktführungspositionen gewinnen und verteidigen, Landsberg/Lech, 1995
Buch mit Dozent Dr. Walter Brunner: Schloss Premstätten – Ritterturm – Adelsschloss – Ordenshaus – High Tech Center, 550 Seiten, 1989
Mitgliedschaften in folgenden Jurys:
- Cannes Corporate Media and TV Awards, Cannes: Wirtschaftsfilme, seit 2008
- AutoVision, IAA-Werbe- und Marketingfilmwettbewerb, Frankfurt, seit 2010
- Goldenes Stadttor, Köln: Tourismusfilme, seit 2014
- Staatspreis Wirtschaftsfilm, Bundesministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Forschung, Wien, seit 2015
Auszeichnungen
- Johann-Georg-August-Wirth-Medienpreis 2017, für besondere Verdienste um die Aus- und Weiterbildung des publizistischen Nachwuchses, Schloss Thurnau, Bayern, 12. Jan. 2017
- Rose d´Or Award 2014 für die Best Comedy „Little Mom“ von Dori Media Group, Berlin, 2014
- Ernennung zum Senator, SENAT DER WIRTSCHAFT, München, 2013
- Corporate Media & TV Award: Kategorie „Virale Kommunikation“ Silber, Cannes, 2013
- Rose d´Or Award 2010 für die Best Soap and Telenovela „Blind Date“ von Dori Media Distribution, Buenos Aires, 2010
- Eyes and Ears of Europe: Beste sender-, programm-, film- bzw. contentbezogene Musik-Komposition und Produktion, Agentur OPIUM EFFECT: Austria 9 TV Frühlingskampagne, München 2008
- Promax Gold Award für RTL2 Skin Promo Campaign, New York, 2005
- Verleihung 11 mal Platin und 21 mal Gold von Universal, Sony, Warner Music, etc. für überdurchschnittlich erfolgreiche Tonträgerverkäufe im deutschrachigen Raum (1998 bis 2005)