Emerging Media Exploration (EMEX)

Das Projekt Emerging Media Exploration (EMEX) zielte darauf ab, frühzeitig Studierende aus Medienstudiengängen mit F&E Einrichtungen und Produktionsfirmen zusammenzubringen, um das Erzählpotential und künstlerische Workflows sich entwickelnder neuer Medienformen (Emerging Media) zu erkunden. Die entwickelten und getesten Lehrkonzepte wurden vom Erasmus+ Programm als Good Practice ausgezeichnet.

Projektbeginn:
2018
Projektabschluss:
2021
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Darstellerin Eddie Rabenberger beim Dreh im volumetrischen Studio des EMEX-Partners Volucap GmbH

Neue Medientechnologien entstehen oft zunächst in Entwicklungslaboren und technischen Abteilungen, fernab der konkreten Anwendung und ohne Einbindung der Künstler*innen, die diese Medien später in ihren Arbeiten nutzen sollen.
Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF erkundete mit einem europäischen Konsortium über drei Jahre im Projekt „Emerging Media Exploration“ (EMEX) neu entstehende mediale Erzähltechnologien. Gemeinsam mit der Fachhochschule und der Universität in Tampere, Finnland, und der Lincoln School of Film & Media, (University of Lincoln, Großbritannien) wurden Jahren kollaborative Lehransätze entwickelt, um den Einfluss neuer Medientechnologien auf das Storytelling der Zukunft zu untersuchen. Die Innovationsprojekte des Rundfunk Berlin-Brandenburg begleiteten das Projekt als Partner aus der praxisnahen Forschung und Entwicklung interaktiver Medientechnologien, ebenso das Media Innovation Studio der Universität von Central Lancashire.

Prof. Dr. Björn Stockleben, EMEX-Projektleiter an der Filmuniversität, erklärt: "Mit EMEX adressieren wir drei Kernprobleme der digitalen Wirtschaft: Wir bieten Forschungsinstituten und Start-ups brillante Schaufenster für ihre technologischen Innovationen, indem sie einzigartige Pilotinhalte schaffen. Zweitens heben wir die Grenzen zwischen Gestaltung und Technologie auf indem wir kreativen Technologen ausbilden, die die digitale Medienindustrie dringend benötigt. Und schließlich bündeln wir die Kräfte kleiner, aber agiler europäischer Universitäten, um qualitativ hochwertige Studiengänge anzubieten."

Gefördert wurde EMEX durch die Förderlinie Erasmus + Strategische Partnerschaften. Ziel des Programms ist es, länderübergreifende Projekte zur Entwicklung und zum Austausch innovativer Verfahren sowie zur Förderung von Zusammenarbeit und Peer-Learning u.a. in der Hochschulbildung zu unterstützen. EMEX liefert ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Online-Kollaboration mit kurz- und langfristiger Mobilität der Studierenden eine pragmatische Grundlage für transnationale Studiengänge bildet und so auch die erfolgreichen Internationalisierungsbestrebungen der Filmuni weiter vorantreibt. In länderübergreifenden Onlinekursen wurden die Studierenden mit einer innovativen Medientechnik vertraut gemacht. Gemeinsam arbeiteten sie zunächst in Online-Kursen an neuen Konzepten, um dann im folgenden Semester an internationalen Workshops teilzunehmen und ihre Projekte vor Ort in einer der Partnerorganisationen zu realisieren. Aufgrund der Corona Epidemie mussten zwei der drei geplanten Kurse in den international gemischten Gruppen komplett online durchlaufen werden. Nur die jeweiligen Studenten einer Universität konnten lokal zusammenarbeiten, so dass das Projekt auch hybride Lehrformen entwickeln konnte. EMEX baute auf bewährten Ansätzen auf, die im früheren Erasmus+ Projekt "OnCreate" entwickelt wurden, dass die Vermittlung kreativer Prozesse in transnationalen Online-Kooperationskursen untersuchte.

Projektzeitraum: 1. September 2018 - 31. August 2021

Projektkoordination: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

Beteiligte Partner: 

Links:  EMEX-Projektwebseite| Projekteintrag auf der Erasmus+ Results Plattform

Dieses Projekt wurde anteilig gefördert durch das Erasmus+ Programm unter der Fördernummer: 2018-1-DE01-KA203-004282


Projektleitung