Alisi Telengut: Lake Baikal: Re-animating Animism

Mit dem Neu-Erzählen und der Re-Animation einer indigene Perspektive auf Menschen und andere-als-Menschen, wird mit diesem Projekt die Idee des Animismus zurückgewonnen. Dies impliziert die Ablehnung der seit der Moderne existierende anthropozentrischen Weltanschauung.

Projektbeginn:
2019
Projektabschluss:
2023

Durch eine Reihe von Naturphänomenen ist der Baikalsee in Sibirien als tiefster Süßwassersee der Welt vor etwa 25 Millionen Jahren entstanden. Nach der Kosmologie des indigenen Volkes, der Burjaten, verwandelte sich ein Adler in den ersten Schamanen am Ufer des Sees. Menschen und Nicht-Menschen erfahren sie als inter-dependent und be-seelte (Anima) Gemeinschaft.

Mit handgemalten Bildern und Mixed Media erforscht das Projekt in Form eines Filmes sympoietische und dynamische Beziehungen zwischen Mensch und Natur sowie Mensch und Nicht-Mensch.

In unserer heutigen Zeit des Klimawandels und der Umweltschäden wird der Animismus zurückgewonnen. In dekolonalisierender Methodik stellt Alisi Telengut in ihrem Projekt die indigenen und nicht-anthropozentrischen Ontologien in den Vordergrund.