Berlinale Spotlight im Filmmuseum Potsdam

Das Filmmuseum Potsdam zeigt im Rahmen des Berlinale Spotlights eine Auswahl an herausragenden Nachwuchsfilmen aus Deutschland.

Datum / Dauer:
04. – 09.03.2025
Ort:
Filmmuseum Potsdam
Breite Str. 1A
Potsdam
Filmstil von SCHWESTERHERZ, Kamera von Selma von Polheim Gravesen / dffb (öffnet Vergrößerung des Bildes)
Filmstill: SCHWESTERHERZ, © Selma von Polheim Gravesen / dffb

Nach einer aufregenden Berlinale geht das Filmfest für alle Fimliebhaber in die Verlängerung. Das Filmmuseum Potsdam zeigt im Rahmen des Berlinale Spotlights eine Auswahl an herausragenden Nachwuchsfilmen aus Deutschland.

In diesem Jahr wurde der Film SCHWESTERHERZ, produziert von Arkanum Pictures - einer Gründung von Filmuni-Alumni, für das Spotlight ausgewählt. Im Anschluss an die Vorführungen gibt es Gesprächsrunden mit Gästen aus den Filmteams. Zudem werden die meisten Filme mit englischen Untertiteln gezeigt und sind somit auch für internationale Gäste zugänglich.

Weitere Filme im Programm:

  • MIT DER FAUST IN DIE WELT SCHLAGEN - 04. März, 19:00 Uhr 
    Die Brüder Philipp und Tobi wachsen in der ostdeutschen Provinz auf. Ihre Kindheit ist geprägt von der Perspektivlosigkeit einer ganzen Region und dem Zerfall der eigenen Familie. Als Jahre später ein Flüchtlingsheim entstehen soll, eskaliert die Situation. Verfilmung des gleichnamigen Romans von Lukas Rietzschel. In Anwesenheit der Regisseurin Constanze Klaue und des Schauspielers Christian Näthe. Begrüßung und Moderation: Jenni Zylka (Delegierte der Berlinale für den deutschen Nachwuchsfilm)
    Sprache: Deutsch; Untertitel: Englisch
  • SCHWESTERHERZ - 05. März, 18:00 Uhr 
    Rose und ihr älterer Bruder Sam haben eine enge Bindung. Als Sam der Vergewaltigung beschuldigt wird, soll Rose im Rahmen der Ermittlungen gegen ihn aussagen. Das stellt sowohl die Beziehung der beiden als auch Roses moralische Integrität auf die Probe. 
    Sarah Miro Fischers Abschlussfilm von der DFFB erkundet eine innige Geschwisterbeziehung. In ihrer Arbeit mit den Schauspieler*innen legt die Regisseurin besonderen Wert auf körperlichen Ausdruck, um Geschichten auch jenseits des gesprochenen Wortes erzählen zu können. In Anwesenheit von Sarah Miro Fischer (Regisseurin), Janna Fodor (Produzentin) und Nina Bayer-Seel (Produzentin). Moderation: Elena Baumeister (Filmwissenschaftlerin). Content Note: Schwesterherz thematisiert sexuelle Gewalt. 
    Sprache: Deutsch, Englisch; Untertitel: Englisch
  • SIRENS CALL - 05. März, 20:15 Uhr 
    Sirene Una nomadisiert durch die postmoderne Realität, ihr Überleben, ihre Identität und Zugehörigkeit auslotend. Teils Sci-Fi, teils Dokumentarfilm, taucht das hybride Debüt in die Merfolk-Subkultur zwischen Selfcare und politischem Aktivismus ein. 
    Liebevoll, kühl, queer, feministisch, technoid und sinnlich zeigt Sirens Call Menschen, die ein Leben abseits einer normierten Gegenwart gewählt haben. Eine Versuchsanordnung für neue Lebens- und Daseinsformen. 
    Sprache: Englisch; keine Untertitel
  • DER KUSS DES GRASHÜPFERS - 06. März, 17:30 Uhr 
    Autor Bernard ist eigen, wohnt mit Schaf Fiete in einem Penthouse, stoisch packt er seine Bücher in Papier ein. Mit der Krankheit des Vaters wankt seine Realität noch mehr, und er spürt fortan dem verlorenen Halt nach. 
    Eine surreal-düstere Odyssee im Zeichen von Verlust, Trauer und unverhofftem Mitgefühl. Der unverblümt psychoanalytische Film wirkt wie ein immer rätselhafter werdender Bildteppich. Ein Werk voller Überraschungen, das verwirrt und zum Denken anstiftet. In Anwesenheit des Schauspielers Lenn Kudrjawizki, moderiert von Freya Glomb (Akademische Mitarbeiterin der Filmuni). 
    Sprache: Deutsch; Untertitel: Englisch
  • DELICIOUS - 06. März, 20:15 Uhr 
    Eine wohlhabende deutsche Familie engagiert während des Sommerurlaubs in der Provence eine junge Frau als Haushaltshilfe. Das gesamte Familienleben verändert sich allmählich - mit dramatischen Konsequenzen. 
    Nele Mueller-Stöfen serviert in ihrem eindrücklichen Debütfilm einen verführerisch lässigen und durchaus bissigen Genremix. (FSK 16). In Anwesenheit der Regisseurin Nele Mueller-Stoefen, moderiert von Freya Glomb (Akademische Mitarbeiterin der Filmuni).
    Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch; deutsches Voiceover
  • WAS MARIELLE WEISS - 07. März, 19:30 Uhr 
    Julia und Tobias entdecken, dass ihre Tochter Marielle plötzlich telepathische Fähigkeiten entwickelt hat und alles sehen und hören kann, was sie tun. Die Folge sind peinliche bis absurde Situationen, und unbequeme Wahrheiten kommen ans Licht. 
    Frederic Hambaleks zweiter Langfilm Was Marielle weiß gehörte zum offiziellen Wettbewerbsprogramm der diesjährigen Berlinale. 
    Sprache: Deutsch, Französisch; Untertitel: Englisch, Deutsch
  • PATERNAL LEAVE - 08. März, 17:30 Uhr 
    Hin- und hergerissen zwischen Sehnsucht und Wut reist die 15-jährige Leo an die Küste Norditaliens, um ihren leiblichen Vater zu treffen. Die beiden sind einander vollkommen fremd. Sie ringen um Wahrheit, Nähe, Liebe und den Mut, sich selbst zu begegnen. 
    Das Debüt von Regisseurin Alissa Jung wurde bei der diesjährigen Berlinale für die Jugendfilmsektion Generation 14plus ausgewählt. (empfohlen ab 14 Jahre) 
    Sprache: Englisch, Deutsch, Italienisch; Untertitel: Deutsch
  • JANINE ZEIT AUFS LAND - 08. März, 20:15 Uhr 
    Fernab der Großstadt ist Janine so unwillkommen wie aufsehenerregend: queer, bordeauxrotes Haar, sinnliche Projektionsfläche. Jan Eilhardt bereist mit ihr die eigene Dorf-Vergangenheit, konfrontiert alte Wunden und unterwandert ein feindseliges Milieu. In Anwesenheit des Regisseurs Jan Eilhardt und des Schauspielers Maximilian Brauer, modeirert von Paulina Herrmann (Filmuni-Studentin im Studiengang MA Filmkulturerbe).
    Sprache: Deutsch; Untertitel: Englisch
  • PALLIATIVSTATION - 09. März, 17:00 Uhr
    Palliativstation, Franziskus-Krankenhaus Berlin. Einen Sommer lang dokumentiert Philipp Döring von Menschlichkeit getragene Gespräche, institutionelle Engpässe, Licht, das trotz allem durch die Fenster fällt. Er kommt dem Sterben nah, aber mit ihm auch dem Leben. Der vierstündige Film hat Gewicht und erdrückt doch unter keiner Schicksalslast. Schnell wird deutlich: Das Leben, es endet wirklich erst mit dem letzten Herzschlag. 
    Sprache: Deutsch; Untertitel: Englisch

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