Die Internationalen Filmfestspiele Cannes finden seit 1946 jährlich im Mai statt. Mit dem Hauptwettbewerb um die Goldene Palme im Zentrum bilden der Wettbewerb der Kurzfilme (bis 15 Min.), "La Cinef" für Filmstudierende sowie die Reihen „Un Certain Regard“, „La Semaine Internationale de la Critique“ und „La Quinzaine des Cinéastes“ das offizielle Programm der Filmfestspiele Cannes.
Wenn sich vom 16. bis 27. Mai 2023 wieder die Crème de la Crème der internationalen Filmwelt an der Côte d'Azur trifft, dann sind auch Studierende der Filmuni darunter, die ihre Arbeiten präsentieren:
Für seine 26. Ausgabe wählte La Cinef unter 2000 Filmen, die von Filmschulen aus der ganzen Welt eingereicht wurden, 14 Kurzspielfilme und 2 animierte Kurzfilme aus 13 Ländern aus (Zur Pressemitteilung). Mit dabei UHRMENSCHEN von Hao Yu. Die 3D-Animation, die in Cannes internationale Premiere feiert, lenkt den Blick auf die Zeit nach der industriellen Revolution. Die Folgen der hochgradigen Arbeitsteilung hinterlässt nicht nur Zufriedenheit. Hatten die Naturvölker ähnliche Probleme wie die moderne Gesellschaft? Fünf Urmenschen wurden dazu befragt, mal sehen, was sie gesagt haben (Zum Trailer). Wir drücken die Daumen, wenn die Jury unter dem Vorsitz von Ildikó Enyedi die drei La Cinef-Preise im Rahmen einer Zeremonie mit anschließender Vorführung der ausgezeichneten Filme am Donnerstag, den 25. Mai, im Buñuel-Theater vergibt.
UHRMENSCHEN ist, ebenso wie der Filmuni-Kurzspielfilm FREIE NÄCHTE, Teil des Kurzfilmprogramms NEXT GENERATION SHORT TIGER2023, welches der internationalen Branche als Marktvorführung beim Marché du Film des Festival de Cannes vorgestellt und im Anschluß bei ausgewählten internationalen Festivals präsentiert werden wird. „Konzentriert, kraftvoll, kurz: Die Filme der NEXT GENERATION SHORT TIGER-Auswahl zeigen erneut, wie Kurzfilme in nur wenigen Minuten orts- und generationenübergreifende Geschichten erzählen können“, so Sarah Duve-Schmid, stellvertretender FFA-Vorstand und Leiterin der Förderung.
Ganz besonders freuen wir uns auch für Filmuni-Student Benedikt Strick, der für die Montage von THE RED SEA MAKES ME WANNA CRYzuständig war. Der Abschlussfilm von Faris Alrjoob an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) wurde für die Reihe „Quinzaine des Cinéastes“ („Directors’ Fortnight“) ausgewählt, bei der insgesamt 20 Langfilme und 10 Kurzfilme präsentiert werden, „die durch ihre ganz eigene Sprache den Geist des Widerstands gegen jede Form von Ideologie und gegen herrschende Narrative verkörpern,“ so Julien Rejl, künstlerischer Leiter der Quinzaine.
