Die Verarbeitung der Arbeit im Film. Eine Analyse der kinematografischen Diskurse zur Veränderung des Arbeitens in Europa

Das Projekt widmet sich der filmischen Diskursivierung arbeitsweltlicher Rekonfigurierungsprozesse, die unter Schlagworten wie ‚Arbeit 4.0‘ gefasst werden.

Projektbeginn:
2019
Projektabschluss:
2022
 (öffnet Vergrößerung des Bildes)

Mit Blick auf das europäische Kino wird herausgearbeitet, wie Filme neuartige Arbeitsverhältnisse und ihre Problemlagen repräsentieren, sie anschaulich und nachvollziehbar machen und welche Sinnangebote sie dabei unterbreiten. Vor allem mit Blick auf filmische Diskurse der Globalisierung der Arbeitswelt, ihre Entgrenzung, Digitalisierung und Automatisierung soll geklärt werden, mit welchen Verfahren und Erzählstrategien Spiel- und Dokumentarfilme arbeitsweltliche Wandlungsprozesse reflektieren, welche Identifikations- und Sinnangebote sie dabei machen, auf welchen Prämissen sie basieren und welche Quasi-Argumente sie artikulieren. Wie organisieren Filme darüber hinaus rhetorisch den Bereich ihrer gesellschaftlichen Verweise und welche Schlüsse suggerieren sie? Und wie werden diese Schlüsse schließlich über die Organisation von Nähe- und Distanzverhältnissen zu filmischen Figuren nahegelegt? Die Beantwortung dieser Fragen erfolgt entlang spezifisch skizzierter semantischer Felder und Anhand von Beispielen themenrelevanter europäischer Filme der letzten 25 Jahre.

Das Projekt wird gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung.